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(Arbeiter in tausnnd)
in
der
Roheisenindustrie
28
3
in
den
Sägemühlen
292
45
in
den
Kohlengruben
750
420
in
der
Landwirtschaft
8 100
3 500
Demgegenüber steht der zurückbleibende Verbrauch . Alle Fort-schritte der Technik haben bisher nicht vermocht, eine genügende Ver*=sorgung der Mehrheit des Volkes mit dem notwendigen Lebensbedarf zugewährleisten. Selbst in dem reichen Amerika standen in Tagen derProsperität 10 Millionen Familien nicht über dem Lebensminimum; wei^tere 10 Millionen ermangelten einer nach amerikanischem Begriff kul=turellen Lebenshaltung. Da die Kaufkraft nicht nachfolgt, sinkt mitsteigender Maschinenanwendung die Zahl der beschäftigten Arbeiter.So stieg nach Prof. Paul Douglas das in der amerikanischen Industrievon 1899 bis 1922 angelegte Kapital von etwa 10 Milliarden 8 auf etwa53 Milliarden 8, darunter das feste Kapital von 4 Milliarden auf 24,5Milliarden Dollar. Dabei sank die Arbeiterzahl im Verhältnis zum an=gewandten Kapital 1899 bis 1922 von 100 auf 22. Gleicherweise stiegin den Vereinigten Staaten die industrielle Produktion 1924-1926 um 88%^dagegen sank die Zahl der in der Industrie Beschäftigten um 12%. Inähnlicher Weise stieg in Deutschland der Produktionsindex der Industrie1924 bis 1929 um 41%; an Neu= und Brsatzanlagen wurden an 52 Milliardenneu investiert, wogegen die Arbeitslosigkeit von 805 000 auf 2,8 Mil=lionen anwuchs trotz stark zunehmender Ausfuhr.
Solche Ziffern nehmen sich hoffnungslos aus in Tagen der De=pression. Schon im Jahre 1886 beklagte sieh der Bericht des amerika =nischen Arbeitsamtes die Überproduktion durch Maschinenanwendung,