552 Der Schlaftrunk.
kommen und den Bruder nochmals erinnern wolle. Der junge Bertholdverspricht ihn aufzusuchen, und bis an den Morgen mit ihm zu trinken,daß er es wohl vergessen soll. Aber freylich ist das noch nicht genug.Sein Anschlag mit dem Schlaftrünke, den er Finettcn heimlich ent-deckt. Charlottens Unruhe über diese Vertraulichkeit, und LucindcnSHetzcrey. Der Wagen mit dem alten Richard kömmt. Bcrtholdnimmt mit seiner Schwester Abschied, nud Fincttc führt sie die Hin-tertreppe, um von dem Alten nicht bemerkt und aufgehalten zu werden.
Sc. 10.
Der alte Richard, von Anton geführt, ein kleines Räuschchen,und Charlotte. Lr erinnert sich, daß er ihr versprochen hat, dieGeschichte aus dem Zicgler zu erzehlen. Verwirrt sich aber darum undwill zu Bette. Anton will ihn zu Bette bringen, aber Fincttc soll esthun. Er knüppt sich einen Knoten in sein Schnupftuch wegen desTermins; und fragt Finettcn den Augenblick darauf, was diese? Kno-ten bedeute! und macht noch einen Knoten. (Ab, zu Bette.)
Act. HI. Sc. 1.
Der Hausknecht, der den jungen Berthold hereingeführt bringt.Gehen Sie sachte; es schläft noch alles im Hause; Fiuetten willich Ihnen gleich wecken.
Sc. 2.
Finette kömmt dazu. Der Hausknecht ab. Berthold beruft sichauf seine gestrige Unterredung mit ihr, und giebt ihr das schlafma-chende Mittel; und schleicht sich nach den größten Versicherungen, daßnichts Schlimmes daraus entsiehn könne, wieder fort.
Sc. 3.
Finette ist entschlossen, das Mittel zu brauchen. Anton kömmtdazu, der den Herrn wecken will. Sie sagt ihm, es nicht eher zuthun, als bis seine Chocolade fertig sey, die sie zn machen gehe. Erbittet sich auch eine Tasse davon aus.
Sc. 4.
Anton, der dem Herrn seine Kleider auskehrt, die er gelegentlichvisitirt. Er räumt ihm die Tabaksdose leer, und sucht ihm die klei-nen Geldmarkcn aus der SchuuptabakSdosc.
Sc. Z.
Philipp Richard, der noch halb trunken ist, dazu; tobt, und