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als Waffe im Kampf um das Dasein. Insbesondere gilt dies von derReligion als dem wirkungsvollsten Mittel, um den Einzeln dem sozia=len Ganzen dienstbar zu machen. Religion ist nützlich für das so=ziale Ganze. Dieser wahrscheinlich richtige Satz ist jedoch völligunverbindlich für den hartgesottenen Egoisten, den der sozialeNutzen kalt lässt. Der Pragmatismus endet im Relativismus ; alleErkenntnis wie aller Glaube sind nur bedingt Wahr, solange sie nützlieh. Was heute wahr ist, kann morgen mit den veränderten Bedürf=nissen der Gesellschaft falsch sein. Alle diese Sätze liegen aufdem Gebiete der psychologischen Wissenschaft, die als Naturwissen=schaft nicht wertet, sondern Tatsachen feststellt und in Allgemein^begriffen zusammenfasst, die daher der soziale Aufbau nicht mehrinteressiert als die soziale Zersetzung. Es fehlt ihnen,wie derWissenschaft überhaupt, jede verbindliche Kraft für den handelndenMenschen. Hierzu bedarf es des Sprunges in die andere Ebene, desMutes zur Religion als der Bejahung des absoluten Wertes, der sichin allen wandelbaren, historischen Wertungen verbirgt. Religion iatUm gestal tung von Grund aus. Trotzdem mündete der Pragmatismus fürdie breite Menge seiner Anhänger im Utilismus . Er schien die Reli=gion wegen ihres Nutzens zu empfehlen und die Moral auf die Fragezurückzuführen: macht es sich bezahlt, gut zu sein?

Viel verwüstender wirkte die naturwissenschaftliche Auf =klärung , welche von den Universitäten in weiteste Kreise ausströmteDarwin hat für unzählige Studenten das Weltbild der Väter zerschla=gen - mit ihm die Huxley, H.Spencer , Häckel undjSchar der Epigonen.Durch sie wurde der Mensch in die Reihe des Tierreichs versetzt undder Ewigkeitswert der menschlichen Seele verflüchtigt. Ohnmächtiger