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der als objektiver Wert, als Gemeinwille (volonte generale) die grosseMehrzahl der Volksgenossen bindet. Wie im alten Staate der Beamte,der Offizier, der Geistliche, der Lehrer, nicht zuletzt die Hausfrausich nicht an den Meistbietenden verkauften, sondern gegen ausreichendeVersorgung ihr Bestes hergaben, so herrscht im neuen Staate nicht dasGewinnprinzip, sondern das Leistungs= und Versorgungsprinzip . Dabeiist es von grösster Wichtigkeit,% dass der Neue Staat die Freiheit,die Schaffenskraft und die Selbstverantwortlichkeit des Bürgers alswertvolles Erbgut der Väter in sich aufnimmt und dem Einzelnen einenSpielraum zum Einsatz seiner Kräfte gewährleistet. Der neue Staat über=lässt privaten Organisationen wie öffentlichen Körperschaften alleAufgaben, die diese erfüllen können.

Amerika sucht im Neuen Staat die wirksamere Demokratie vonmorgen . Es glaubt das viel gebrauchte Schlagwort:"Die Enttäuschungüber die Demokratie beruht auf der Abwesenheit wahrer Demokratie."Es handelt sich um die Vertiefung der demokratischen Institutionenmit Ausrichtung auf ein ideales Endziel .

In primitiver Zeit führt der Mensch ein gebundenes Gruppen=dasein; durch Instinkt und Autorität beherrscht, ist dr nichts alsdas unfreie Glied des sozialen Ganzen: Herdendasein. Seit der Renais=sance und der Reformation befreit sich der Mensch von der Gruppe; ernimmt die"Menschenrechte"der Freiheit und Gleichheit für sich in An=spruch, ohne dem sozialen Ganzen von seinem Ganao j a . zu geben. Der Staatwird zur Maschine, die Demokratie zur mechanischen Mehrheitsherrsc&aft.Heute enthüllt sich der Blickpunkt auf eine Synthese: der Mensch er=fasst^ freiwillig und bewusst die Zwecke und Bedürfnisse des Ganzenals die seinen: Gemeingeist. Die öffentliche Meinung wird zum Kollektiv--