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esaen wie der Bauer". Aber nicht jeder ist geeignet, den Weg zu diesemZiele zu finden. Zwar gibt es"geborene Siedler" - Naturfreunde, welcheNaturalwirtschaft erstreben und harte Arbeit nicht scheuen - "Primitiv^Siedler", die geneigt sind^unter Verzicht auf alle städtischen Vorteile- Vergnügungen, aber auch Kulturmittel - anzufangen wie im Urwald, erstmit dem Stall, dann mit der Wohnung. Die Menge des Stadtvolkes ist zunaturfern, um ohne weiteres diesen Weg zu finden, der mit Enttäuschun=gen gepflastert ist.
Aber gerade hier gilt das Sprichwort: Schwierigkeiten sind dazuda, um überwunden zu werden. Sie sind dort ohne weiteres überwindbar,wo das Band mit dem Lande noch nicht zerschnitten ist, so insbesonderebei den Bergleuten, welche ganz allgemein die Arbeit im Sonnenlichtder Arbeit unter Tage vorziehen. Hunderttausende von Bergleuten würdensich zur Siedelung melden, "wenn sie daran kämen". Dabei sind die %maschinellen Fortschritte im Bergbau so gewaltig, die ProduktionenSteigerung pro Kopf so gross, dass nicht die geringste Aussicht be=steht, die grosse Masse der abgelegten Bergleute je wiede r zu beschäf=tigen. Zudem geht die Kohle als Quelle mechanischer Kraft zu^rück zuGunsten der in Elektrizität umgewandelten Wasserkraft. Der Bergmannist geborener Siedler . Meist Vater einer zahlreichen Familie, ersehnter nichts besseres als die Scholle zwecks Selbstversorgung.
Nicht anders ist die Rückkehr des Stadtvolkas zur Mutter Erdeüberall do^t leicht vollziehbar, wo der landwirtschaftliche oder gärt=nerische Nebenberuf sich schrittweise zum Hauptberufe entwickelt.
Dieser Weg wird in tausenden von Fällen von selbst beschritten, wennbeijstarker Durchmischung von Landwirtschaft und Industrie das Boden=recht dem "kleinen Manne" den Zugang zum Lande offen hält. Wo neben