Dr. Kurt Zielenziger,
Berlin-Schöneberg
Vorbergstrasse 15 Berlin, den 9. Januar 1925
Hochgeehrter Herr Geheimrat !
Mit verbindlichem Dank bestätige ich Ihre liebenswürdigen Zuschriften vom
31.12.1924 und 3.1.1925 und bin Ihnen besonders dankbar für die Zustimmung,
die Sie meiner Biographie zuteil werden liessen und für die wertvollen Ergän¬
zungen, die Sie dem Aufsatz noch eingefügt haben.
Das mir freundlichst überlassene Exemplar mit Ihren Anmerkungen sende
ich Ihnen anbei nach Abschriftnahme mit bestem Dank zurück, Gleichzeitig be¬
stätige ich Ihre Photographie, die ich bereits dem Verlage von R.L.Prager,
zwecks Anfertigung eines Titelbildes, übergeben habe. Ich würde mich sehr
freuen, wenn Sie mir dieses Bild, oder sollte dies nicht möglich sein, wenig¬
stens ein anderes, allerdings mit Ihrer Unterschrift versehen, überlassen könn¬
ten.
Zur Fertigstellung der Bio- und Bibliographie bedarf ich jedoch noch
einer Reihe von Angaben und bitte Sie, meine noch immer nicht befriedigte Neu¬
gier zu entschuldigen. Es ist meine Absicht, diesen Lebensabriss so genau wie
möglich zu gestalten. Ich bitte Sie deshalb noch um eine Angabe ueber den
Zeitpunkt Ihrer Vermählung, soviel ich weiss, haben Sie durch die Familie
Ihrer Frau Gemahlin vielfache Beziehungen zu kaufmännischen, besonders auch zu
englischen Häusern und Persönlichkeiten erhalten, die wohl auch für die Ge¬
staltung Ihres Lebens von Einfluss waren. Soweit ich gehört habe, ist auch
der Sohn in die Fusstapfen des Vaters getreten und hat inzwischen zum Dr.rer.
pol. promoviert.1 Das mir mit Ihrem Schreiben vom 12. November gütigst über¬
sandte Verzeichnis Ihrer Einzelaufsätze sende ich Ihnen heute nebst sämtli¬
chen anderen Verzeichnissen und den beiden Zeitungsaufsätzen anbei zurück.
Eine Vergleichung mit der bereits von mir veröffentlichten Biogra¬
phie und Ihrem Schriftenverzeichnis hat ergeben, dass es mir gelang, eine Rei¬
he von Aufsätzen zu ermitteln, die Ihr Verzeichnis nicht enthält. Auch sind
mir bei sorgfältiger Durchsicht Ihres Verzeichnisses eine Reihe von Bedenken
aufgestiegen und ich bitte Sie, beiliegendes Blatt einer genauen Durchsicht
zu unterziehen. Ich beabsichtige nämlich, in der gedruckten Bibliographie nur
Berlin-Schöneberg
Vorbergstrasse 15 Berlin, den 9. Januar 1925
Hochgeehrter Herr Geheimrat !
Mit verbindlichem Dank bestätige ich Ihre liebenswürdigen Zuschriften vom
31.12.1924 und 3.1.1925 und bin Ihnen besonders dankbar für die Zustimmung,
die Sie meiner Biographie zuteil werden liessen und für die wertvollen Ergän¬
zungen, die Sie dem Aufsatz noch eingefügt haben.
Das mir freundlichst überlassene Exemplar mit Ihren Anmerkungen sende
ich Ihnen anbei nach Abschriftnahme mit bestem Dank zurück, Gleichzeitig be¬
stätige ich Ihre Photographie, die ich bereits dem Verlage von R.L.Prager,
zwecks Anfertigung eines Titelbildes, übergeben habe. Ich würde mich sehr
freuen, wenn Sie mir dieses Bild, oder sollte dies nicht möglich sein, wenig¬
stens ein anderes, allerdings mit Ihrer Unterschrift versehen, überlassen könn¬
ten.
Zur Fertigstellung der Bio- und Bibliographie bedarf ich jedoch noch
einer Reihe von Angaben und bitte Sie, meine noch immer nicht befriedigte Neu¬
gier zu entschuldigen. Es ist meine Absicht, diesen Lebensabriss so genau wie
möglich zu gestalten. Ich bitte Sie deshalb noch um eine Angabe ueber den
Zeitpunkt Ihrer Vermählung, soviel ich weiss, haben Sie durch die Familie
Ihrer Frau Gemahlin vielfache Beziehungen zu kaufmännischen, besonders auch zu
englischen Häusern und Persönlichkeiten erhalten, die wohl auch für die Ge¬
staltung Ihres Lebens von Einfluss waren. Soweit ich gehört habe, ist auch
der Sohn in die Fusstapfen des Vaters getreten und hat inzwischen zum Dr.rer.
pol. promoviert.1 Das mir mit Ihrem Schreiben vom 12. November gütigst über¬
sandte Verzeichnis Ihrer Einzelaufsätze sende ich Ihnen heute nebst sämtli¬
chen anderen Verzeichnissen und den beiden Zeitungsaufsätzen anbei zurück.
Eine Vergleichung mit der bereits von mir veröffentlichten Biogra¬
phie und Ihrem Schriftenverzeichnis hat ergeben, dass es mir gelang, eine Rei¬
he von Aufsätzen zu ermitteln, die Ihr Verzeichnis nicht enthält. Auch sind
mir bei sorgfältiger Durchsicht Ihres Verzeichnisses eine Reihe von Bedenken
aufgestiegen und ich bitte Sie, beiliegendes Blatt einer genauen Durchsicht
zu unterziehen. Ich beabsichtige nämlich, in der gedruckten Bibliographie nur
- Vgl. hierzu die Antwort Schulze-Gävernitz' vom 20. Januar 1925. ↩