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Als die Offenbarung des Absoluten tritt die Natur auf; sieist nichts anderes als die Form des Absoluten in der Er-scheinung. So sind auch die Objekte nur Bestimmungenund Begrenzungen der absoluten Thätigkeit.*) Das absoluteIch ist der Grund und Inbegriff aller Realität; angeschautwerden und Sein sind eins und dasselbe. a ) Vom trans-cendentalen Standpunkt an gesehen sind die Objekte nichtsanderes als die produktive Anschauung selbst. 3 ) Die Formender Anschauung, Raum und Zeit, sind somit Formen derObjekte selbst; sie gehen hervor aus der Thätigkeit desreinen Ichs, welches aufserhalb aller Zeit liegt. 4 ) Der Raumist in Verbindung mit der Kategorie der Wechselwirkungdie Form der Coexistenz,?) die Zeit die Form der Succession.Die Objektivität der Succession bedeutet idealistisch: »IhrGrund liegt nicht in meinem freien und bewufsten Denken,sondern in meinem bewufstlosen Produzieren.« 8 ) Die Kate-gorien sind Handlungsweisen des Ich, durch welche uns erstdie Objekte selbst entstehen. Ursprünglichkeit besitzen nurdie Kategorien der Relation. 7 ) Die jedesmalige Bestimmtheitder Objekte und ihrer Eigenschaften erklärt sich daraus, dafs»ich im vergangenen Moment ein solches produziert hatte,was den Grund gerade dieser und keiner anderen Be-stimmung enthielt.« s ) Die »freie Wiederholung der ur-sprünglichen Reihe von Handlungen, in welchen der eineAkt des Selbstbewufstseins sich evolviert,« ist die Philo-sophie. 9 )
») 1. c. S. 66.3 ) 1. c. S. 83.
3 ) 1. c. S. 207—8.
4 ) 1. c. S. 59—60. S. 217: »Nun ist aber der Raum nichts anders,als der zum Objekt werdende äufsere Sinn, die Zeit nicht anders,als der z. Obg. w. innere Sinn«.
6 ) I. c. S. 231.*) 1. c. S. 223.T ) 1. c. S. 232.
8 ) 1. c. S. 246.
9 ) 1. c. S. 96.