Druckschrift 
1 (1838)
Entstehung
Seite
16
Einzelbild herunterladen
 

16 Sinngedichte.

lind manchmal bist du's nicht für mich:

Wenn nach dem langen Zirkclschmausc

Der kleinste Gast dir hinderlich.

Ich wollte, wie gesagt, gern tausend Schritte rennen,

Dich, liebster Freund, dich sehn zu können:

Doch, allzu weiter Freund, dich nicht zu sehn,

Ncrdrcufit michs, Einen nur zu gehn.

» __

7 7. An den Paul °).

(5s scheinet, daß du Paul°), der cinz'ge Trnnkne bist:Denn du willst nüchtern seyn, wo keiner nüchtern ist.

-78. Nclt und Polt.

Zum Henker! fluchte Polt zu Velteu,Mußt du mich einen Lügner schelten?Zum Henker! fluchte Vclt zu Polten,Ich einen Lügner dich gescholten?Das lcugst du, Polt, in deinen Hals,Das lengst du als ein Schelm, und als ---Ha! das hieß Gott dich sprechen, Veiten!Denn Lügner laß ich mich nicht schelten.

79. Der kranke Star.

Komm' ich vom Lager auf, und giebt Gott Fried' im Staat,"Gelobt der kranke Star,so werd' ich ein Soldat."

-80. Die blauc Hand.

Ein Richter war, der sah nicht wohl:

Ein Färber kömmt, der schwören soll.

Der Färber hebt die blauc Hand;

Da ruft der Richter: Unverstand!

Wer schwört im Handschuh? Handschuh aus!

Rein! ruft der Färber, Brill' heraus!

°) Matz, 1753.