Druckschrift 
1 (1838)
Entstehung
Seite
65
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Lieder.

Gut, wenn das ist, magst du lcbcinRuft er. Nur sey mir ergeben.Lebe bis du satt geküßt,Und des Trinkens müde bist.

O! wie schön klingt dieß den Ohren!Tod, du hast mich neu geboren.Dieses Glas voll Rebensaft,Tod, auf gute Brüderschaft!

Ewig muß ich also leben,Ewig! den» beym Gott der Reben!Ewig soll mich Lieb' und Wem,Ewig Wein und Lieb' erfreun!

Der Faule.

Rennt dem scheuen Glücke nach!Freunde, rennt euch alt und schwachIch nehm' Theil an eurer Muh:Die Natur gebietet sie.Ich, damit ich auch was thu,Seh' euch in dem Lehnst»! zu.

°) Rennt dem scheuen Glucke nach,

Sorgt und schwitzt euch alt und schwach!Muthct mir es nur nicht zu,Blinde Räuber eigner Ruh!

Ist auf deiner Liste, Glück,Auch mein Nam ein kcnnbar Stück,O so komm zu mir ins Haus - - -Odcr - - streich den Namen aus.

Kommst du, und ich ruhe gleich,O so tritt den Boden weich!Ist dein Reichthum so viel werth,Daß er meine Traume stört?

Ich will - - doch jetzt fällt mirs ein,Daß der Mensch muß elend seyn.Wohl, ihr Freunde, schwitzt und rennt,Daß ihr todt ausruhen konnt. 17o1. 53.LcMigS Werke I.