Die alte Jungfer.
S.clio. Jungfer Miihmc, chc ich in Ihre Heirat!) einwillige»kann, eher biete ich Ihnen selbst meine Hand an, Denn ich glaubedas nächste Recht auf Sie zu haben.
Ohlvinn. Was?
S.isetre. Was?
GhlOinn. Diesen Einfall hätten Sie können eher haben. Wirsind nnn schon über zehn Jahr im Hause beysammen.
Schlag, (zieht den Lclio bey Seite) Ein Wort im Vertrauen.Warum wollen Sie mich nicht an Ihrem Vermögen Antheil nehmenlassen? Ich glaube, es wird für uns beyde genug seyn. Als Mannbekäme ich es in die Hände. Und ich vcrsichrc Sie, Sie svllcnS vonmir besser genießen als von ihr. Ja, ich verspreche Ihnen so gar,an das, was übrig bleibt, wenn sie stirbt, keinen Anspruch zu machen.Meine Schulden nöthigen mich jtzo, diesen Schritt zu thun, den ichsonst gewiß würde unterlassen haben. Widerstehen Sie mir nicht län-ger, so können wir als beständige Freunde leben.
Ghldinn. Darf man nicht hören, was Sie hier im Vertrauenreden?
L.elio. O! Es war nichts. Der Herr Kapitän hat mir meinUnrecht vorgestellt, wenn ich Ihnen an Ihrem Glücke länger hinderlichseyn wollte. Ich willige in alles.
Ghldinn- O! Sie sind doch noch ein chrlicbcndcr Mensch! Undich vcrsichrc, daß Ihre Einwilligung nicht wenig dazu beyträgt, daßich itzo, mit so vielem Vergnügen, dem Herrn Kapitän meine Handdarbiete.
Schlag. Sie machcn uns glücklich, Lclio.Falsette, (sachte) Abcr, Herr Lclio!
<L.elio. (sachte) Laß cS seyn, Lisctte, nun soll es erst recht buntüber Ecke gehn.
Ghldinn. Abcr Lisctte, mit dir habe ich ein Wort zu rede».Wir sind geschiedene Lente. Du kannst hingchn, wo du hin willst.Denn ich wciß doch wohl, das alle die Possen von dir herkommen,und daß du einzig und allein meinen Vetter verführst.
Fusette, Ich —
Schlag. O! meine allerliebste Madcmoisell, ich bitte für dasarme Mägdchcn. Behalten Sie sie immer noch.
Ghloinn. Nein, »ein. Sie muß weg. Sie muß weg.