allein war seine Art, ihm schlägt ein Herz voll Liebeauch in seiner Brust. Das haben Frau und Kinderfahren und Geschwister, das hat die Mutter dankes-froh gemacht, wenn er in stillen Stunden bei ihr saßund ihre Hand streichelte, die Hand, die ihn ge-pflegt und groß gezogen und seiner Kindheit Tagetreu bewacht. Nun ruh' und schlafe fern vom Welt-gebrause in der Heimat! Wir danken Dir für das,was Du uns warst. Durch unsere Seele zieht dasheil'ge Wort:
„Sei getreu bis in den Tod, so will ich Dirdie Krone des Lebens geben."
Wie war es doch, als noch die Mutter lebte undihres Ämtes waltete in diesen Räumen? Da schrittder Geist der Liebe und der Güte durch das Hausund hat es Euch zum Heiligtum geweiht. Gb Ihrhier gewohnt und des edlen Vaters Werk in steigenderEntfaltung fortgebaut, ob dort, wo unseres VolkesGeschicke sich gestalten, ob überm weiten Meer, wofremde Völker wohnen, eins hielt Euch alle umschlungen:Der Mutter Herz, das für Euch alle in gleicher warmerLiebe schlug. And einer Mutter Liebe höret nimmerauf. And ihre Liebe war nicht eng und klein, davonweiß unsere Stadt und Bürgerschaft zu sagen. ÄhreGüte hat für die Bedürftigen bei Euch die Hand zumNehmen aufgehalten und von dem fernen Sohn diereichen Schätze beigeholt, womit sie Hunderten in harterNot geholfen und vielen andern auch das Herz erfreut.
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