Telegramm.Doorn, den 27. April 1924.Tief erschüttert durch die Nachricht von dem jähen AblebenIhres Gatten und seiner Mutter versichern wir Sie unsererwärmsten Teilnahme; auf das Schmerzlichste empfinden wirden unersetzlichen Verlust, den mit Ihnen das deutsche Volkerlitten hat. Vorbildlich stellte der allju früh Heimgegangenesein reiches, umfassendes Wissen, seinen klaren, scharfen Blickund seinen zähen, sieghasten Willen in den Dienst des Vater-landes, dessen Befreiung von Schuldlüge, Versailler Diktatund unerträglicher Fremdherrschaft, dessen Wiederaufrichtungin nationaler Freiheit und Selbstbestimmung ihm heiligeLebensaufgabe war. Unsere Verehrung und Dankbarkeit fürseine bis in den Tod bewährte, opferfreudige Treue ist diesemkerndeutschen Mann für alle Zeit gewiß. Gott stärke Sie inIhrem herben Schmerze und schütze Sie mit Ihrem Sohne,meinem lieben Patenkinde. Prinz Oskar wird uns bei derTrauerfeier vertreten. Hermine, Wilhelm.
Telegramm.
O els, den 25. April 1924.Tief bewegt und erschüttert über den unsagbar schweren,für das Vaterland unersetzlichen Verlust, gedenken wir Ihrer mitVersicherung innigster Anteilnahme. Wilhelm, Cecilie.
Berlin W 62, den 26. April 1924.Euer Exzellenz,Tieferschüttert von dem furchtbaren Geschick, daß Ihrenvon mir so hoch verehrten Herrn Gemahl Ihnen und uns allenso unfaßlich plötzlich entrissen hat, bitte ich zum Ausdruck bringenzu dürfen, welch tiefen Anteil ich an Ihrem Schmerz nehme.
Gebe Gott Euer Exzellenz Kraft, das Furchtbare zutragen.Gottes Hand ruht schwer auf unserem Vaterlande, daß erihm in dieser Notzeit seinen besten und treuesten Sohn entriß.
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