der Vorsehung uns zu schicken und gebe Trost und Kraft denschwergeprüften Hinterbliebenen.
Das Andenken des hochverdienten Entschlafenen wirddankbar bewahrt bleiben.
Ihr ergebener Großherzog von Baden.
Telegramm.Kissingen, den zo. April 1924.Mit inniger Teilnahme traure ich mit Ihnen um denunersetzlichen Verlust. Gott schütze Sie.
Großherzog Friedrich August.
Heinrichs», den zo. April 1924.Sehr verehrte Exzellenz!
Es drängt mich, Ihnen zu sagen, wie tieferschüttert ichüber den schweren und unfaßlichen Schicksalsschlag bin, derSie betroffen hat, und Ihnen zu versichern, daß ich mit wärmsterTeilnahme Ihrer gedenke und mit Ihnen fühle. Ich lernteIhren Herrn Gemahl in den Kriegsjahren auf der Wartburgkennen, und der Heimgegangene Großherzog wie ich auch hattenstets eine aufrichtige Verehrung für ihn, sein klares, ziel-bewußtes Wollen, sein mannhaftes, tapferes und kluges Auf-treten und den rücksichtslosen Einsatz seiner ganzen Persönlich-keit für das, was er verfocht. Nun hat ein unbegreiflichesGeschick seinem an Taten und Erfolgen reichen Leben einjähes Ziel gesetzt in dem Augenblick, als sein Volk kaum einenso brauchte wie ihn. Die Hoffnung vieler Millionen national-empfindender Deutscher ist ins Grab gesunken. Wir allefühlen eine Lücke, die sich nicht schließen wird.
Möchte das Gefühl und die Gewißheit, daß der Ent-schlafene mit seinem überragenden Wissen, Können und Ver-stand Unvergängliches geleistet hat, daß er durch sein letztesgroßes Werk die erste feste Stufe zu einem Wiederaufstiegund zu einer Wiedererstattung seines Vaterlandes gelegt hat
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