jetzige Regierung glaubt, ihre Wahlaussichten verbessern zukönnen.
Helfferich hat sich stets an den Mut, an die altengermanischen Tugenden gewandt; nun soll der 4. Mai darüberentscheiden, ob Feigheit oder Mut, ob Sklaverei oder Freiheitdas Schicksal des deutschen Volkes sein wird.
Wir Deutschnationalen gehen mit gutem Gewissen zurWahl, als die einzigen, die kein Volksgericht zu erwarten haben.Fest und unerschüttert sind die Grundlagen, auf denen wir stehen,Deutschtum, Christentum, Staatsautorität, mit dem un-verrückbaren Ziel vor Augen: Die Wiederherstellung derMonarchie. Der Weg zu diesem Ziele wird vielleicht nochlang, jedenfalls dornenvoll und steinig sein. Dazu brauchenwir den unbeugsamen Mut, den starken Glauben und denfesten Willen, den Helfferich, unser Führer, besessen hat. DiesenMut, diesen Glauben, diesen Willen als heiliges Vermächtnisin unserem Herzen zu bewahren, das wollen wir ihm in dieserweihevollen Stunde geloben, das sei unser heißer Dank fürsein Leben, seine Arbeit! Ein Mann, wie er es war, stirbtnicht, auch wenn seine leibliche Hülle vernichtet wird; seinGeist lebt weiter und wirkt fort, auch wenn er selbst nicht mehrunter uns weilt. Sein Geist lebt fort und wird auch unsgeleiten auf dem schweren Wege, der vor uns liegt. Und wenndermaleinst die deutsche Kaiserkrone in neuem Glänze erstrahlenwird, dann wird ein Strahl dieses Glanzes auch hinauf zu ihmdringen, hinauf zur Walhalla Deutschlands großer Söhne, indie seine unsterbliche Seele eingezogen ist!
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