erhöht werden. Lediglich, weil der Krieg auf fremdemBoden geführt wurde, war es möglich, in beiden Länderneine Papierwirtfchaft zu vermeiden.
Alle die fonftigen, fehr zahlreichen Publikationen Helf=ferichs, befaffen (ich nicht fpeziell mit dem Geldwefen,jie find meift politifcher, wirtfchaftspolitifcher, wirtfchafts=gefchichtlicher oder finanzpolitifcher Art und können auchnur zum Teil als eigentlich gelehrte Arbeiten angefehenwerden. Zu diefen gehört die im Jahre 1917 bereits infiebenter Auflage veröffentlichte Schrift „DeutfchlandsVolkswohlfland", die erftmalig im Jahre 1913 als Beitragzu einer Feftfchrift anläßlich des fünfundzwanzig) ährig er:Regierungsjubiläums des Kaifers herausgegeben war. DasBuch gibt in feingefchliffener Sprache an der Hand um=fangreicher Statiftiken ein anfchaulidb.es Bild der gewaltigaufftrebenden wirtfchaftlichen Entwicklung Deutfchlands von1888 bis 1913. Helfferidis dreibändiges Werk „Der Welt=krieg" (Berlin 1919) ift die Arbeit eines leitenden Staats=mannes und Politikers, der die Ereigniffe vor und währenddes Krieges in ihrem großen Zufammenhange zu erfaffengefucht und fie fo gefchildert hat, wie er fie fah und er=lebte. Die Darftellung befchränkt fich aber nicht auf diemilitärifchen und politifchen Vorgänge, fondern fie ziehtebenfo die Fragen der Wirtfchaft und der Reichsfinanzenin den Kreis ihrer Betrachtung. Insbefondere enthaltendie Äbfchnitte über „die finanzielle Kriegführung" und„Wirtfchaftskrieg und Kriegswirtfchaft" intereffante Aus=fuhrungen des Verfaffers über feine Wirkfamkeit als ver=antwortlicher Leiter der Reichsfinanzen und des Reichs=amtes des Innern*). Ein näheres Eingehen auf diefesBuch, wie auch auf die fonftigen zahlreichen politifchenSchriften Helfferichs muß hier als nicht zum Thema ge=hörig unterbleiben.
*) Bd. H, S. 109-282.
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