Druckschrift 
Warhafftiger bericht Anthoni Schenitz wie sich die sachen zwisschen dem Cardinal von Meintz etc. vnd seinem Bruder Hansen Schenitz zugetragen vnd er vom Cardinal on recht getoedtet vnd seine Gůter mit gewalt eingezogen vnd zur vnbilligkeit gehemmet werden etc.
Entstehung
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Vorredevnrecht ſey geſchehen/ So werde ichverurſacht/ ſolch meinem Gewiſſen folgeʒuthun. Denn ob vns das heilige Euan-gelion wol leret/ das wir ſollen gewalt

vnd vnrecht leiden vnd geduͤldig ſein/ boͤ-

ſes mit boͤſem nicht vergelten/ Doch le-ret es vns nicht / ſondern verbeut / das wirſolch gewalt vnd vnrecht/ nicht billichen

noch willigen / noch ſchweigen/ ſondern

da wider reden / Beten vnd ſchreien ſol-len / ſo viel wir jmer vermuͤgen. Sinte-mal es gnug iſt an der gedult/ das mangewalt vnd vnrecht leide.

Das man aber ſolch vnrecht vnd ge-walt ſolt billichen/ ſchweigen/ vnd alſo

leiden/ das wir ſelbs mitſchuͤldig vnd

teilhafftig wuͤrden/ das were ein vnchriſt-liche/ weltliche vnd Teufliſche gedult/Wie auch der heilige Lerer S. Auguſti-nus ſaget/ Qui negligit famam ſuam/crudelis eſt. Wer ſeine ehre nicht vertei-dingt/ der iſt ein ergerlicher/ ſchedlicherMenſch. Denn er beſtetiget damit den

jrthum vnd bosheit/ derer die jm ſo boͤſes

aufflegen/ da durch denn die einfeltigenvnd vnwiſſenden verfuͤret/ gleuben/ dasdie vn-