der Welt. Erster Abschnitt» -Z
desselben offenbarten sie sich vollkommen. Indessen Zahv nachwar daö furchtsame und zum Aberglauben geneigteGemüth ihres Gemahles in einer beständigen Un-ruhe» Seine Kriegsheere waren wider die Panno-nier nicht so glücklich, als er wünschte. Die Nor-mannen versuchten in Flandern einzufallen. Mit diesenWiderwärtigkeiten vereinigten sich Landplagen, Hun-ger, Pest , und viele Erdbeben, welche nicht alleindas abendländische, sondern auch das morgenländi-sche Kaiserthum verwüsteten. Ludwig glaubte, daßalles dieses Vorbothen von der göttlichen Rache wi-der ihn wären, die sich aufmachte, ihn wegen seinesVerfahrens wider Bernarden zu verfolgen. Die K2r,Beängstigung seines Gewissens trieb ihn an, zu Atti»gni> vor der Versammlung aller seiner Stande undvor einer unzählbaren Menge von Zuschauern, in ei-nem härnen Hemde, mit thränenden Augen Gott umVergebung zu bitten, daß er Aufrührer bestrafthatte. War er in der Bestrafung zu weit gegan-gen, so konnte er solches bereuen, ohne die Maje-stät in den Augen seiner Söhne, und der Bischösezu erniedrigen, die schon geneigt genug waren, dieGewalt zu misbrauchen, welche sie sich etwa über seinfurchtsames Gewissen anmaßen könnten, und erdurste also nicht noch mehr Blöße verrathen. Sein ZzzAnsehen fiel auch unter den Römern. Denn sie ermor-deten zween Vornehme, den Theodoruö und den Leo,weil sie ihre Dienste dem Lothar, als er sich in Romkrönen lassen, angebothen hatten. Man beschul-digte den Bischof Paschalis, daß er diesen Mordentweder befohlen, oder doch heimlich gebilligt hätte»Er suchte sich zwar von diesem Verdachte durch denEid zu reinigen; allein weil er denselben ablegte, ehe
ep