men) aufbauende Gedanken, hilfreich ihnen die irdische Lauf-bahn in Ehren zu zimmern und, durch die Pforte der Wieder-geburt, eine Brücke zu schlagen in die Ewigkeit."
Frauen in der Familie: „Ich sende diesen Freundinnen(Namen) gute Gedanken, hilfreich ihnen ein frohes Leben auf-zubauen in treuer Gemeinschaft, zur Ehre Gottes, zum Segenden Menschen."
Kranken und Notleidenden: „Ich umgebe diesen leiden-den und gequälten Mitmenschen (Namen) mit freundlichenGedanken. Indem ich das Gute und Göttliche, das Aufbauende,das in keinem Menschen fehlt, in ihm wahrnehme, werde ichihn durch diesen Glauben gesunden und erlösen -— hier unddort."
Als Jesujünger werden wir Teufel besiegen und Dämonenaustreiben, nachdem wir selbst göttliche Kräfte in uns auf-gestaut haben. Gebetswunder!
Alles gesunde Zusammenleben in Familie, Wirtschaft undStaat beruht auf der Wahrheitspflicht gegenüber dem N äch-sten, die wenigstens bis zu gewissem Grade erfüllt wird. „Lügenhaben kurze Beine." Die Gewohnheit zu lügen führt zumGlauben, stets belogen zu werden; sie zerbricht alle sozialeGemeinschaft und endet im Illusionismus des Irrenhauses.
Dagegen bedeutet die Wahrheitspflicht nicht die Pflicht derRede. Lerne Schweigen! Meide eitles Geschwätz, zweck-losen Tratsch, vor allem über den lieben Nächsten! Meide Dis-kussion mit einem hoffnungslos festgelegten Partner. Schweige,wo Reden das Übel nur befestigen könnte. Folge lernend denDiskussionen Dritter und laß die Leute reden. Vor allem beredenicht eigene Pläne und Wünsche; jedes zwecklose Wort mindertdie der Erfüllung entgegenreifenden Kräfte. Rühme dich nichterreichter Erfolge; der Apfel in deiner Hand kann dir entgleitenoder wurmstichig sein. Weder ungelegte noch gelegte Eier be-gackern !
Gib keinen unerbetenen Rat—jeder Erwachsene hat dasRecht der Selbstbestimmung, auch des Irrtums. Aber hörefreundlich und verständnisvoll den Nächsten, dem es eine Wohl-
5 S chulze-Gaeverni tz , Abendland
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