XII
Vorwort.
Von anderer Seite war dagegen nicht die geringste literarische Hülfe zuerlangen: der frühere Oberbibliothekar Rotti in Tübingen ließ meine wiederholteBitte um zehn Titel des theologischen Katalogs unbeantwortet, Prof. ^unx inStraßburg wußte ebenfalls nur zu schweigen. Aus den massenhaften Vorräthcndes Münchner Neichsarchivs kann ich nur Einiges mittheilen 1) weil die schrift-lichen Urkunden uicht weiter als bis zum Jahre 1500, die gedruckten aber nochgar nicht registrirt sind, 2) weil im Laufe von fünf Wochen der betreffendeBeamte Namens Hantle angeblich wegen „laufender Geschäfte" (den ganzenNachmittag haben die Herren frei) nicht die Zeit hatte, in der That aberdie Mühe scheute, das Material zu einer möglichen Benutzung mir vorzulegen.Von einer ordentlichen Benutzung dieses Archivs konnte unter einem derarti-gen nicht einmal höflichen Beamten keine Rede sein. —
Möge nun diese langjährige Arbeit den Anstoß zu einer allseitigen Erfor-schung der älteren Literatur im Schoose aller Bibliotheken geben, zunächst aberPanzers Annalen ergänzen und nach den Forderungen der neueren Wissenschaftberichtigen. Das lioxertoriura wird zugleich für die Schweizer uud süddeutschenBibliotheken die unumstößliche Thatsache constatiren, daß sie mehr besitzen, alsman anderwärts gewöhnlich zn erwarten schien, daß ohne dieses hier zum erste»Male gesammelte, theilweis neue, Material Literaturgeschichte nicht ferner geschrie-ben werden kann.
L. Böller.
Nachschrift.
Eiu Schreiben dat. 8. Avril d. I. von Seiten des Universitätsbiblio-thekars zu Heidelberg Herrn Dr. Lsnüer gibt so höchst dankenswerte unbekannteDetails, daß ich uicht umhiu kann, sie nebst zwei anderen Notizen noch hiermeinem Rexertorium einzuverleiben. Die nichtnumerirten Stücke sind völlig neu,die nachfolgenden rws. beziehen sich auf vorliegendes Werk.
Ain lied von dem haußrat gut,der gehört zu der armut.o. O. u. I. Folioblatt IN. Holzsch, 17 Str.— In Heidelberg ,
Die Welt thut an mich bringenmit hüpschen Worten klngDas ich muß aber singenvnd ist nit wol mein fug