Lieder.
Ich singe nicht den kühnen Geistern.Die nur Homcr nnd Milton reizt;Weil man den nncrschöpftcn MeisternDie Lorbeer» nur umsonst bcgeizt.
Ich singe nicht, durch Stolz gedrungen,
Für dich, mein deutsches Vaterland.
Ich fürchte jene Lästerzungen,
Die dich bis an den Pol verbannt.
Ich singe nicht für fremde Reiche.Wie käm' mir solch ein Ehrgeiz ein?Das sind verwegne Antorstreichc.Ich mag nicht übersetzet seyn.
Ich singe nicht für fromme Schwestern,Die nie der Liebe Reiz gewinnt,Die, wenn wir mnnter singen, lästern.Daß wir nicht alle Schmolken sind.
Ich singe nur für euch, ihr Brüder,Die ihr den Wein erhebt, wie ich.Für euch, für euch sind meine Lieder.Singt ihr sie nach: o Glück für mich!
Ich singe nur für meine Schöne,O muntre Phyllis, nur für dich.Für dich, für dich sind meine Töne.Stehn sie dir an, so küsse mich.
"Die schlafende Laura.
Nachläßig hingestreckt,
Die Brust mit Flohr bedeckt,
Der jedem Lüftchen wich,
Das säuselnd ihn durchstrich,
Ließ unter jenen Linden
Mein Glück mich Laurcn sindcn.