Die alte Juugscr.
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Dritter Aufzug.Erster Auftritt.
Lisette. Peter (in einer alte» Montirung, mit einem Stelzfüße und ciiiei»
Kucbelbarte.)
Peter. Lauf doch nicht so, Lisette. Ich kann nicht nachkommen.Ich bin das Bein noch nicht gewohnt.
lisette- Ach! was für ein unvergleichlicher Kapitän! So eine»Mann möchte ich haben.
Peter. Du bist kein Narre. Ich glaube, es werden mehr Frauen-zimmer von deinem Geschmacke seyn. Und ich fürchte, ich fürchte, sosehr ich mich verstellt habe, deine Jungfer wird in das Wesentliche ei-nes Mannes tiefer eindringen, und mich trotz eurer List behalten wollen.
lisette- Sie müßte rasend seyn.
Peter. Wenigstens wäre die Raserey von der Art bey altenJungfern nichts besonders, und nichts Neues. Machts klug, so vielsag ich euch, daß ihr mir sie nicht auf dem Halse laßt. Einen Teu-fel habe ich schon zu Hause. Wenn der andere dazu käme, so wäremeine Holle fertig.
lisette. Sorge nicht. Lelio wird zw« thun, als wenn ihmdiese Verbindung ganz lieb wäre, sie desto sicherer zu machen. Doch,wenn du thust und redest, wie wir dir befohlen haben, und ich hierund da meine Beredsamkeit anwende, so müßte der Ehetcufcl lebendigin sie gefahren seyn, wenn sie nicht einen rechten Abscheu vor dir be-kommen sollte. Ich habe den Herrn von Schlag in deiner Person schonbey ihr angemeldet und sie wird sich bald hier ciusindcii.
Peter. Aber Lisette, Lisette. es geht mir gewaltig im Kopfeherum. Daß ich nur nicht zur andern Frau komme, wie jener zurOhrfeige.
lisette- Ach! wenn du es nur arg genug machst. Laß einmalsehen. Wie willst du deine Rolle spielen? Stelle dir einmal vor, ichwäre meine Jungfer —
Peter. Du bist es aber nicht.
Ä.»sette. Nun, stelle dirs nur vor.
Peter. Wenns mit dem Vorstellen genug ist, so stelle dirs auchnur vor, wie ichs ctwan machen wurde.