„Demokritos", berichtet 5 „von einem theologischen Frei-tischler, der gegen ein Seidel Bier sich in die Eckesetzte und, die Beine an sich ziehend, mit der präch-tigsten Musik aufwartete, die aus den unteren Re-gionen kam. Die Schlußszene war die stärkste, dieam meisten lachen machte. Die Kraft seines Windesverlöschte die Lichter".
Schon der heilige Augustin berichtet von einem Men-schen, der in der Kunst des Furzens eine außerordent-liche Fertigkeit erlangt hatte: „Er wußte die Töne sozu modifizieren, daß er eine Melodie herausbrachte." 6Und gleiche Fälle sind uns auch sonst bestätigt. Fried-rich S. Krauß 7 berichtet uns: „Vor ungefähr vierzigJahren gab es zu Pozega in Slowenien einen Kriminal-gefangenen, der ein solcher Kunstfurzer war, daßer einmal ein öffentliches Konzert veranstalten mußte.In dem großen Ratsaal waren 5o Sessel aufgestelltZwei Schergen führten den Künstler herein. Er warbeim Anblick der aufgedonnerten Frauen recht ver-legen. Jedoch der Obergespan und der Gerichtspräsi-dent stellten ihm 2 5 Stockstreiche in Aussicht, so daßer sich lieber dem Gebote der Unanständigkeit fügte.Er ließ seine leinenen Hosen herab, hielt sie mit derLinken über den Pudendis fest, lehnte sich mit derRechten an den Tisch an, hob etwas das linke Beinin die Höhe, zeigte dem Publikum den Allerwertesten,und nun kam klar und deutlich in seltsamer Klang-farbe die chrowotisch-patriotisch-nationale Hymneherausgetönt Herren und Damen riefen: Divno! Zakudno, krasno! Göttlich, wunderbar, herrlich! Und
« A. a. 0., 3oi.
c De civitate Dei , Iib. XVI, cap. 2Ii.7 Anthrop., III, /102— !io3.
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