ließ einen streichen. Sofort setzte sich der Soldat zu desKönigs großem Erstaunen in Bewegung, kam nacheinigen Minuten wieder zurück, stellte sich vor demKönig stramm, ließ einen donnern und meldete: „Aus-reißer zurückgeholt, Majestät!"
Frankreich , das klassische Land der Skatologie, hatsogar eigene Furzgesellschaften aufzuweisen: „Pelre-Laconique et Bomboraxale ä Morlanwetz" und die„Societe des Francs-Peteurs".
Die erstgenannte Akademie war eine fingierte, und ihrangeblicher Begründer Comte des Forfsas hat nie ge-lebt Ein gewisser Bene Chalor erfand um die Mittedes neunzehnten Jahrhunderts diese Phantasieakademieund alle die fingierten Titel der Bibliothek des Grafenvon Fortsas. Das Buch, in welchem von der Furz-akademie die Bede ist, führt den Titel: „De h vitesserelative et analectique de l'Academie d'un corps solideen repos, memoire presente ä l'Academie Petre-Laconi-que et Bomboraxale (section des sciences exactes) parHeleno Cranir Mnos en Argolide (Renier Chalon deMöns) ä Morlanwetz (Möns, Hoyois) imprime parVordre de l'Academie." i84o, 8°. Nur in 16 Exempla-ren auf rosa Papier gedruckt 9 .
Die „Societe des Francs-Peteurs" dagegen existiertetatsächlich im 18. Jahrhundert in Caen . Von dieserGesellschaft wird in einem angeblich von Courvoisierverfaßten Büchlein „Zephirartillerie" (1743, 8°,XII u. 36 S.) berichtet, das später der „Art de peter"von Hurtaut beigedruckt wurde. Es gibt von diesemmerkwürdigen klassischen Buche verschiedene Aus-gaben: „L'art de peter, essai theoriphysique et metho-dique, en Westphalie, chez Florent Q., rue Pet-en-9 Vgl. Dinaux-Brunet, Soci6t6s badines, II, i36.
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