daß sie darum eine Zeitlang von euch gekommen ist, daß ihrsie ewig wieder hättet.
Wohl hat der Ewige seiner Gattin das Leben, das so reichwar durch des Gatten weites Schaffen und tiefes Denken nunenger, stiller und einsamer gemacht, aber in diesem Leben lebtsein Kind und die Fülle der Erinnerungen und der Gabenund Kräfte, die der Heimgegangene ihr geschenkt. Beideswird sie wahren, in heiliger Treue und in dankbarem Aufblickzu dem Gott, der das kurze reiche Glück ihr geschenkt, der diesKind ihr anvertraut, daß es hineinwachse in des Vaters Geistund Sinn.
Wir andern aber, wir vom deutschen Volk, das in diesemAugenblick nichts nötiger braucht als Männer der Kraft, Männerdes Wissens, Männer aufopferungsvoller Vaterlandsliebe,wir bitten unseren Gott: Herr, der du durch deinen heiligenWillen uns diesen Mann genommen hast und seine Hilfe inharter Zeit, Herr, sei du uns freundlich und fördere das Werkunserer Hände bei uns, das Werk der Arbeit und Treue fürunser Vaterland, wie er es getan, das Werk der Gattin an seinemKinde und Erben, o, fördere das Werk der deutschen Frau amdeutschen Haus. Ja, Herr, all solch Werk, das du uns anver-traust, wollest du fördern!
Amen!
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