erschütternden Worten des Herrn Geistlichen und aus demberufenen Munde des Herrn Reichsfinanzministers und desHerrn Reichstagspräsidenten, der uns ins Gedächtnis rief,daß eine seiner letzten Taten die war, für seine Heimat, fürdie Pfalz einzutreten.
Wenn er heute noch einmal die Augen auftun und zuuns sprechen könnte, so hörten wir wohl die Worte: Klagetnicht, wirkt für die Befreiung meiner Heimat, arbeitet amWiederaufbau unseres heißgeliebten Vaterlandes, auf daß eszu neuer Blüte, neuer Größe komme!
Wenn wir in solchen Gedanken von ihm Abschied nehmenund danach handeln, schaffen wir in seinem Sinne und ehrensein Andenken am würdigsten; so dienen wir aber auch ambesten uns selbst und unserm Vaterlande.
Dies sei die Mahnung, die uns diese beiden Särge geben!
Bürgermeister Forthub er, Neustadt:
Im Namen der Stadtverwaltung Neustadt a. d. Haardtüberbringe ich den beiden Toten der Heimat letzte Grüße,auf der langen Reise in die Heimat zurück. Unsere letztenGrüße unserm Ehrenbürger Dr. Karl Helfferich und seinerMutter Frau Auguste Helfferich, der Witwe unseres EhrenbürgersKommerzienrat Friedrich Helfferich , der gütigen, stillen Wohl,täterin unserer Stadt und ihrem Sohne, dem Mann mit demhartenWillen, ihnen beiden mit der treuen Liebe zum Vaterlandeund zur Heimat. Die Heimat erwartet ihre Kinder in einemwahren Blütenmeer und verspricht ihnen ewigen Schutz nachdem Kampfe, sie verspricht ihnen Frieden ihrer Asche undein dauerndes Gedächtnis.
Dr.pkü.K.c. Emil von Stauß,DirektorderDeutschenBank :Mit dem deutschen Vaterlande beklagt die ganze deutscheWirtschaft das grausige Geschick, das uns nicht nur denhochragenden Staatsmann, sondern auch einen der bedeu-
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