ermüdliche Arbeit, für die reichen Früchte, die seine immerwieder von neuem bewunderte herrliche Begabung, sein rast-loser Fleiß, seine nie versagende Arbeitskraft getragen hat,für das, was er mit der Erneuerung der Grundlage unsererWirtschaft geschaffen hat, aber auch für seine Arbeit an dem,was immer von neuem aufs tiefste unsere Herzen bewegt:In dem Gedanken an die nationale Freiheit und Unabhängig-keit unseres Vaterlandes hat er unsere Politik in klarer Er-kenntnis unserer wirklichen Lage zu führen gesucht, zuletztnoch in dem Kampfe aller Parteien um die Zukunft seinergeliebten pfälzischen Heimat.
Nach feststehender Übung legt der Reichstag am Sargeseiner Heimgegangenen Mitglieder einen Kranz nieder mit dereinfachen Inschrift: „Der Deutsche Reichstag". Aber diesemKranze möchte ich gewiß in Übereinstimmung einer großenÜberzahl der Mitglieder des Reichstages und aus demEmpfinden weitester Volkskreise heraus, die täglich von neuemden Segen seiner letzten geschaffenen großen Tat empfinden,die Deutung geben:
Das Vaterland in Dankbarkeit seinem bis zum Todegetreuen Sohn.
Regierungpräfident der Pfalz Dr. Matheus:
Die Bayrische Staatsregierung und die pfälzische Kreis-regierung sprechen durch mich der Familie Helfferich, die voneinem grausamen Schicksalsschlage getroffen wurde, ihre tiefsteTeilnahme aus.
Ich darf aber auch sagen, daß ich der Dolmetsch der pfälzi-schen Bevölkerung bin, wenn ich der Familie, die seit vielenJahrzehnten hochgeachtet als eine der ersten Familien unsererHeimat gilt, das aufrichtigste Beileid bekunde.
Wir Bayern und Pfälzer sind stolz auf den großen Sohn,den uns die hier vor uns liegende Mutter geboren. Wir sindstolz auf das, was er tat und was wir von ihm hörten aus den
14