haben, durch den Eintritt dieser neuen Menschenmassen den Siegzu erringen. Was haben sie erreicht? Das Gegenteil, dank derglänzenden Leistungen unserer und unserer Verbündeten Truppen.
(Lebhaftes Bravo!)And so, meine Herren, soll es den Engländern und der ganzen Ge-sellschaft gehen. (Stürmisches Bravo!)
Aber, meine Äerren, wenn man das große Ziel erreichen will,muß man vorausschauen und muH vorausschauend arbeiten. Dassoll mit diesem Gesetz gemacht werden. Äber die Ziele des Ge-setzes brauche ich mich nicht weiter auszusprechen. Es ist nicht ge-eignet, nun ganz plötzlich mittels dieses Gesetzes alle möglichenwunderbaren Maßnahmen in die Welt zu setzen, mit einem Schlagealles das zu schaffen, zu erreichen, was wir zum Ziele haben. Esbedarf einer langsamen, wohlüberlegten organisatorischen Arbeit undeiner organisatorischen Entwicklung der ganzen Sache. So liegt,meine Äerren, nicht im Gesetz die Hauptbedeutung, nicht im Gesetzder Schwerpunkt, sondern in seiner Ausführung.
(Sehr richtig!)
Sie mögen in das Gesetz hineinschreiben, was Sie wollen, es kurzfassen, lapidar, wie wir es vorgeschlagen haben, Sie mögen denMantel — es ist ja ein Mantelgesetz — mit allen möglichen Zieraten,mit Tressen, Kantillen und allen möglichen anderen Sachen ver-sehen — es nutzt Ihnen alles nichts, wenn wir das Gesetz nicht ver-nünftig ausführen. (Sehr richtig!)
Denken Sie doch an die Verhandlungen im Reichshaushaltsaus-schuß, wo Sie mit der größten Äberlegung und der größten Amsichtversucht haben, alles zu finden, was die nötige Sicherheit für denArbeitgeber und Arbeitnehmer schafft, daß ein Nechtsverfahren ein-gehalten wird! Die Materie ist so außerordentlich schwierig — daswird jeder zugeben —, so außerordentlich vielseitig und so außer-ordentlich gefährlich, daß wir nichts erreichen, wenn nicht dasKriegsamt und alle die vielen, vielen Organisationen, die geschaffenwerden müssen, vernünftig sind und vernünftig arbeiten.(Sehr richtig! und sehr gut!)Eine militärische Aushebung ist ja ganz ausgeschlossen; wirdenken nicht daran, überhaupt nicht an ein derbes und gewaltsamesZugreifen. Wir brauchen zur Organisation — wie zu jeder Organi-sation — Freiwilligkeit. Die Äerren müssen sich in den Dienstder Sache stellen: wenn man die Leute überhaupt mit dem Kant-28