her Welt. Erster Abschnitt. 7
zur Verzweiflung getrieben. Er überfiel in der Jahr nachNacht das Lager des Kaisers; die Wut eines verach- ^)r. Geb.teten und verzweifelnden Feindes überwand alles,und Nicephoruö wurde erschlagen. Stauratius, sein 8»Sohn, konnte den Thron, weil er zu jung und zuschwach war, nicht langer, als zween Monate, behau-pten. MichaehRangabe genannt, bemächtigte sich des- 6>F,'5.selben, ein trager und furchtsamer Fürst. Unter ihmkamen die Unterhandlungen mit Carln, die unter demNicephoruö so oft abgebrochen worden, zu ihrer völ-iigen Richtigkeit, und dieser wurde für den rechtmaS-sigen Kaiser des Occidentes erkannt.
Die Macht der Saracenen war um diese Zeit 812Zu einer solchen Höhe gestiegen, daß sie getheilt wer- 6eo-x. M-den mußte, weil ihr Reich allzuwcitlauftig wurde. ^'-^-^Drey machtige Emire theilten sich darein, der Emirzu Babylon, der Emir zu DamascuS, und der Emir ^ ^/in Africa. So abergläubisch die Saracenen waren, 5^5,5.5.2.und so sehr die Gesetze Mcchomets wider alle Wissen- /^»c/.schaften stritten, so waren doch ihre Fürsten als groß-rnüthige Beförderer und Beschützer der Gelehrten^"' ^'berühmt. Aaron, Abdalla Almamoni, und andre,verdienten nicht allein selbst wegen ihrer WissenschaftBewunderung, sondern scheuten auch keinen Aufwand,die Schriften der Griechen, besonders die philoso-phischen, in die arabische Sprache übersetzen zu lassen.Die Gelehrsamkeit, die unter den Christen immermehr und mehr in Versall kam, flüchtete zu den Un-gläubigen und fand unter ihren Flügeln Schutz undBelohnung.
Michael Rangabe genoß die Früchte seiner Treu-losigkeit gegen den Stauratius nicht lange. Der Gc-, horsam der Unterthanen richtete sich nach dem Glücke
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