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Bd. 2 (1782)
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Sldverbium. i. Arten. §.472. 4z

ungern, wohl, unschwer, lieb, lieber, Iran, ,

zuwider.

iz. Die Art und Weift.

a. Wie ein Ding ist: anders, anstatt, be-stens, blindlings, dergestalt, höchlich, innig-lich, just, kecklich, klärlich, klüglich, kürzlich,weislich, lediglich, leichtlich, mildiglich, fehl,das nur in der ZusammenseHung übliche miß, säu-berlich, schwerlich, treulich, gröblich, undviele andere auf -lich, alle auf weise, Z.B.paarweise, scherzweise, stückweise, schlechter-dings, recht, umsonst, übcrein, unversehens,vergebens, Zusehens, insgeheim, insbesonder,eilends. Sehr viele andere sind zugleich Bcschaf-fenhcitswörter.

b. Wie etwas von einem Dinge gesagt wird:allenfalls, dermaßen, etwa, kaum, so, we-nigstens, meistens, vielmehr, überhaupt, höch-stens, ungefähr, beynahe, fast, nur, gleich-falls, vornehmlich, und viele andere, welche zuden Conjunctionen gehören.

Was durch die ganze Sprachlehre bemerket wer-den muß, daß sich die Gränzen, wo sich zwey Ana-logien, folglich auch zwey Rederheile, scheiden, niegenau bestimmen lassen, gilt auch hier. Die dunkleEmpfindung, welche alles in der Sprache leitet,entschied nicht allemahl klar genug, daher sind somanche Wörter, welche wirklich Umstände bezeich-nen, wahre Befchaffenheitswörter, Z.B. neulich,künftig, fern, einzel, spät, frühe u. f. f. welchesdaraus erhellet, weil sie ohne weitere Umfchweiffeconcrefcieret und als Adjectiva gebraucht werdenkönnen, die ferne Zukunft, die künftige Zeitu. f. f. welches eigentliche Umstandswörter nicht ver,

statten.