2OO I. Th. 2.Abschtt. 12. Kap.
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Zwölftes Kapitel.
Von den Interjectionen oder Empfin-dungswörtern.
Inhalt.
Erklärung derselben, Z. 545. Ausdrücke der innern Ein-Ihre Form, S. 546. pfindung, §, 548.
Eintheilung derselben, z. 547. Der äußern, §. 549.
^ §. 545.
Erklärung AH^ir kommen nunmehr zu der letzten Classe derderselben. Nedetheile, den Interjecrionen, welche
nicht sowohl, wie die übrigen, Ausdrücke ge-wisser Begriffe, als vielmehr der Empfindungenals bloßer Empfindungen find, daher man sie auchfüglich Ampsindungsrvörrer nennen kann, wel-cher Nahme ihrer Bestimmung vollkommen ange-messen ist. Der von ältern Sprachlehrern ge-^brauchte Nahmen ^rvischenroörrer ist eine buch-stabliche Übersehung des Lateinischen Inrerjectio;beyde sind von einem bloß zufalligen Umstände her-genommen, der nicht einmahl bestandig ist, indemsie eben so oft zu Anfange und am Ende einer Rede,als in der Mitte stehen können und wirklich stehen.
So wie die Sprache jetzt bey allen nur einigerMaßen gebildeten Völkern beschaffen ist, ist sie hör-barer Ausdruck unserer klaren Vorstellungen vonden Dingen und dem was sich von ihnen sagen läs-set. So wie die klaren Vorstellungen dunkele Be-griffe oder bloße Empfindungen voraus setzen, ausweichen sie vermittelst minder dunkel oder klar ge-dachter Merkmahle entstehen: eben so setzen auch
die