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Vierter Abschnitt.Von dem Syntaxe oder den? Redesatze.
Einleitung.Erklärung, §. 587. Eintheilung, g. 588.
§. 587.
ie bisher sowohl einzeln als in der Zusammen- Erklärungsetzung betrachteten Wörter würden nur eine des Syn-sehr unvollkommene Sprache ausmachen, wenn sie ^es.nicht fähig waren, zu einer zusammen Hangenden Re-de verbunden zu werden, wodurch sie eigentlich in den.Stand gerathen, die Rede zu einem vernehmlichenAusdrucke einer verbundenen Reihe von Begriffennnd Vorstellungen zu erheben. Geschickt dazuwerden sie theils durch die ClaW'eation in Rcde-theile, theils aber auch durch die Biegung, welchesie in den Stand setzet, mancherley Verhältnisse indem Zusammenhange der Rede zu bezeichnen. Wienun aber diese Wörter zu einer zusammen Hangen-den Rede verbunden werden müssen, lehret derSyntax, einer der vornehmsten und wichtigstenTheile der ganzen Sprachlehre. Dieser, aus demGriechischen entlehnte Nahme, ist eigentlich weib-lichen Geschlechtes, und sollte daher auch im Deut-schen billig die Gyntaxe hsissen. Mein das Wortist eines von den vielen, welche bey dem Übergängein die Deutsche Sprache Zugleich ihr Geschlecht ver-ändert haben, und da es nun einmahl seit langerZeit im mannlichen Geschlechte allgemein gangbarist, so kann man es immer dabey lassen, zumahl dadas Geschlecht der Wörter überhaupt so willkühr«
S 2 lich,