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lich, und bey dem gegenwärtigen Zustande derSprachen und Begriffe so unbedeutend und unwich-tig ist. Im Deutschen hat man es durch Wort-fügung gegeben; noch schicklicher ist der ÄusdruckRedesay, denn der Syntax lehret doch nichts an-ders, als die einzelen Worter zu einer Rede zusam-men zu setzen, oder zu verbinden.
Sinthei- §. 588. Der Syntax gehet, wie ein jedes ver-eng. " nünftigeZiehrbuch, von dem leichtern und einfachernzu dem zusammen gesetztem und schwerern sort.Er theilet sich daher eigentlich in drey Theile, wo-von der erste einzele Wörter mit einander verbin-den, der zweyte sie in die gehörige Folge stellen, derdritte aber sie zu einervernehmlichen Rede verbindenlehret. Der dritte Theil zerfallt wieder in zweyAbschnitte, nachdem die Rede entweder ein ein-facher S^rz oder eine künstlichere Periode ist, undso bestände der Syntax aus vier Theilen: 1. vonder Verbindung einzeler Wörter mit einander;2. von der Folge-der Wörter auf einander; z. vonder Verbindung der Wörter zu einem Satze,und 4. der Verbindung mehrerer Sätze zu einerPeriode.
Es ist unstreitig, daß jede Sprachlehre ihreSprache wenigstens bis zur richtigen Bildung derSatze verfolgen sollte; denn diese kann doch nir-gends anders als in der Sprachlehre vorgetragenweroen, zu geschweige», daß die so wichtige i>!hrevon der so genannter^ Partieipiai-Conjiructlo!'. ihreBegreifflichkett nur allein aus dem Baue der Satzeerhalten kann. Es ist daher unverantwortlich, daßalle unsere Sprachlehrer diese so wichtigen kehrenvöllig Übergängen haoen, oyne Zwüij/ei wiederum
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