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§ VI,

Und so viel vor dieses malZ Nunmehro will ichmein Wörterbuch fortsetzen. Ich muß aber erstein paar Worte zu meiner Vertheidigung beybrin-gen. Es ist mir hier gegangen, wie es bey allenmenschlichen Handlungen zu gehen pflegt: lsuclsrurKi«, cuip°rur sl? glii5. Man hat mich gelobet,und gescholten Ich pflege zwar überhaupt der.Wahrheit ein Gehör zu geben Schilt man michmit Grund , so verbessere ich selbiges hertzlich gerne.Schilr man mich ohne Grund, so lacheich über die-Eitelkeit der Mensche«. Unterdessen muß ich doch umeiniger schwachen Gemüther wegen auch etwas zumeiner Nothdurfft allhier sagen. Man hat wirnem-lich zur Schande, wie man es nennet, nachgesa-get, als wenn ich allerhand Wörter in mein Wör-terbuch eingerücket hatte, die zum Theil recht läp-pisch wären. Das unschuldige Wort Schwamm,und die Redensart: Pappier anfeuchten und einigewenige mehr, klink n in den Ohren dieser aufgewor-fenen unbilligen Richter so läppisch. Waskan aberich davor, daß sich diese Herren Richter selbsten sol-cher läppischen Dinge, wie sie es in der That zu ih-rer eigenem Schande Hessen , bedienen. Da ich mirvorgesetzet , alle diejenigen Dinge zu beschreiben, undzugleich zu berichten, zu was man sich selbiger, in Dru-ckereyen bedienet; So musten angeführte Wörternothwendiger Weise einen Platz einnehmen. Wenn ichLust hatte mich mit diesen Tadlern in einen Streit ein-zulassen, so könnte ich selbigen mitdemverworffenenSchwamm gar leicht das düstre aus den Augen wi>.schen; Und wenn ich sie mit gleicher Müntze bezahlenWyllte. so könnte ich ihre trocknen Urtheile leichte an-