Akte 
[Zu: 38.0.501.29 des Landgericht I, / Socher ./. Englisch, Plagiat]
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Einen Beweis, wie zäh derartige Schnurren imGedächtnis des Volkes haften, bietet die Tatsache, daßsie noch in unserem Jahrhundert Friedrich den Großenin den Mittelpunkt dieses Begebnisses stellt. Der großeKönig hatte nämlich einmal ein Geschwür im Halse,das die Ärzte nicht zu schneiden wagten. Es würdeaber zum Aufbrechen kommen, wenn der Patient ein-mal von Herzen lachen würde. Dieses Verdikt derÄrzte drang zu einem Korporal, der bei einer Besichti-gung durch Friedrich seinen Leuten befahl:Hosenrunter! Zeigefinger der Linken in den Mund, Zeige-finger der Rechten in den Arsch!" Und nach einigenMinuten:Wechselt!" Der beabsichtigte Erfolg sollauch prompt eingetreten sein. __

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Neben Friedlich dem Großen ist die Kaiserin MariaTheresia eine beliebte Heldin skatologischer Anekdoten:Ein Hofbediensteter ging zu Maria Theresias Zeitenam Graben spazieren. Da erblickte er vor sich ein nettesMäderl und zwickte es beim Vorbeigehen in den Hin-tern. Als sich die Gezwickte jedoch umdrehte, erkannteder Mann die Kaiserin, fiel auf die Knie und sagte:.Majestät, wenn Ihr Herz auch so hart ist wie Ihr Hin-tern, so bin ich verloren." Diese Anekdote wird übrigensauch anderen, weniger bedeutenden Frauen angedichtetKaiserin Katharina II. fehlt nicht im Reigen. WienerUrsprungs ist diese Geschichte:

Kaiserin Katharina von Rußland läßt bei der Hoftafeleinen Wind ziemlich laut streichen. Alles wird verlegen.Ein junger Leutnant von der Marine will diese Gelegen-heit benützen, um sich bei der Regentin beliebt zu