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1 (1838)
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567
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Minna von Barnhclm.

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eine Köniklikcn Handbricf, daß cr hcnt inssillinlementinüssc bekommen ciiic».

Das Fräulein. Gewiß, mein Herr, diese Nachricht wirddem Major von Tcllhcim höchst angenehm seyn. Ich wünschtennr, ihm den Freund zugleich mit Namen nennen zu können,der so viel Antheil an seinem Glucke nimmt

Riccaur. Mein Namen wünscht Jhro Gnad? Vou«vnves en mo! Jhro Gnad seh in mik le (üievalier liic-e.iut lle la N->rl!niere, LciAncur cle I'ret-.iu-v.il, tle I»I^>!>»el,e cle prenstl'ur. Jhro Gnad steh verwundert, mikaus so ein groß, groß Familie zu hören, uui est veritsole-inent clu sanA liovsl. II kaut le 6ire; je tuis sgns doulele (^aclet le plus nvantureux, c^ue lg msilon a j-zmais euJk dien von meiner elfte Jahr. Ein ^Üsire o"Iwnneur maktcmik fliehen. Darauf haben ik gcdienct Sr. Päbstlikcn Eilikhcit,der Republik St. Marino, der Krön Pohlcn, und den Staa-ten-General, bis ik endlik bin worden gezogen hierher. ^li,NOllemoilelle, czue je vouclro!« n'.ivoir j-ima!« vu ce si-,!«-Ia! Hätte man mik gclaß im Dienst von den Staaten-Gene-ral, so müßt ik nun seyn, aufs wcnikst Oberst. Aber s» hierimmer und cwik lüsvitaine geblieben, und nun gar seyn einabgedankte Lsvitsine

Das Fräulein. Das ist viel Unglück.

Riccaut. Oui, IVIsclemoitelle, me voilä relorme, et par-la mis sur le pave!

Das Fraulein. Ich beklage sehr.

Riccanr. Vous etes Kien könne, Uga'emmlelle.Nein, man kenn sik hier nit auf den Verdienst. Einen Mann,wie mik, su ret'ormir! Einen Mann, der sik nok dasu in die-sem Dienst hat rouinirl Ik haben dabey sugcsctzt, mehrals swansik tausend I^ivres . Was hab ik nun? 'I'ranclions lemot; je n'ai pas le lou, et me voilä exacteineot vis-ü-vis clu rien.

Das Fräulein. Es thut mir ungemcin leid.

Riccaur. Vous etes dien könne, Nsäemmlelle. Aberwie man pfleg su sagen: ein jeder Unglück schlepp nak sik seineBruder; cm'un mullieur n,e vient jgmais teul: so mit mir