Druckschrift 
1 (1838)
Entstehung
Seite
568
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Minna von Barnhelm.

grrivir. Was cin Ilonnet-Iiomme von mein Lxtraellonkann anders haben für lielource, als das Spiels Nnn habik immer gcspiclcn mit Glück, so lang ik hatte nit von nöthcnder Glück. Nun ik ihr hätte von nöthcn, IVIaäemoilclle, jejoue svec un gulgnon, <^ui surv->sl"e toute cro^snce. Seitfnnfschn Tag vergangen keine, wo sie mit nit hab gc-sprenkt. Nok gestern hab sie mik gcsprcnkt dreymal. .1« lsisdien, lju'II ^ avolt c^uelczue cliose cle plus c^ue le jeu. Lgrpsrmi mes pontes se trouvaient cerlsines 0!>mes Ikwill niks weiter sag. Man muß seyn galant gegen die Da-men. Sie haben auk mik heut invitir, mir su geben rev-mc!ie;rnais Vous m'entenlles, IVlsllemoilelle Man muß erstwiß, wovon leben; ehe man haben kann, wovon su spielen.

Das Fräulein. Ich will nicht hoffen, mein Herr

Riccaur. Vous etes dien könne, IVIgo'emoilelle

Das Fräulein, (nimmt die Franciska bey Sciic) Franciska, derMann tancrt mich im Ernste. Ob er mir es wohl übel nehmenwürde, wenn ich ihm etwas anböthe?

Franciska. Der sieht mir nicht darnach aus.

Das Fräulein. Gut! Mein Herr, ich höre, daßSie spielen; daß Sie Bank machen; ohne Zweifel an Orten,wo etwas zu gewinnen ist. Ich muß Ihnen bekennen, daß ich gleichfalls das Spiel sehr liebe,

Riccaut. ^ant mieux, Ala6emoileIIe, Wut mleux! I'ousles ^ens ä'esvrit siment le ieu s Is kureur.

Das Fräulein. Daß ich sehr gern gewinne; sehr gern meinGeld mit einem Manne wage, der zu spielen weiß. Wä-ren Sie wohl geneigt, mein Herr, mich in Gesellschaft zu neh-men? mir einen Antheil an Zhrcr Bank zu gönnen?

Riccaut. lüomment, IVIgäomoilelle, Vous voules etre äemoitie avec inoi? Oe tout mon coeur.

Das Fräulein. Vors erste, nur mit einer Kleinigkeit(geht und langt Gcld aus ihrer Schatulle)

Riccaut. ^.k, Algäemoilelle, cjve Vous etes cligrmante!

Das Fräulein. Hier habe ich, was ich ohnlängst gewonnen;nur zehn Pistolen ich muß mich zwar schämen, so wenig