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Minna von Barnhclm.

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Werner. Es ist ja Ihr Geld, Herr Major. Ich glaube,Sic schci, nicht, mit wem Sic sprechen?

v. Tellheim. Weg damit! sag ich.

Werner. Was fehlt Ihnen? Ich bin Werner.

v. Tellheim. Alle Güte ist Verstellung; alle Dicnstfcrtig-kcit Betrug.

Werner. Gilt das mir?

v. Tellheim. Wie Du willst!

Werner. Ich habe ja nur Ihren Befehl vollzogen.

v. Tellheim. So vollziehe auch den, und packe dich!

Werner. Herr Major! (ärgerlich) ich bin ein Mensch

v. Tellheim- Da bist du was rechts!

Werner. Der auch Galle hat

v. kLellheim. Gut! Galle ist noch das beste, was wir haben.

Werner. Ich bitte Sic, Herr Major,

v. Tellheiin. Wie viclmal soll ich dir es sagen? Ichbrauche dein Geld nicht!

Werner, (zornig) Nun so brauch es, wer da will! (indemcr ihm den Beutel vor die Fufic wirft, und bey Seite geht)

Das Fräulein, (zur Franciska) Ah, liebe Franciska, ich hättedir folgen sollen. Zch habe den Scherz zu weit getrieben.Doch cr darf mich ja nur hören (auf ihn zugehend)

Franciska. (die, ohne dem Fräulein zu antworten, sich Wcrncrn nähert)Herr Wachtmeister!

Werner, (mürrisch) Geh Sic!

Franciska. Hu! was sind das für Männcr!

Das Fraulciy. Tcllhcim! Tellheim! (der vor Wuth an denFingern naget, das Gesicht wegwendet, und nichts höret) Nein, das istzu arg! Hören Sic mich doch! Sic bctrugcn sich!Ein bloßes Mißvcrständniß, Tcllhcim! Sic wollen ZhrcMinna nicht hören? Können Sic cinc» solchen Verdachtfassen? Ich mit Ihnen brechen wollen? Zch darum her-gekommen? Tcllhcim!