8. Wenn sich der Verirrte findet, freuen alle Götter sich.
(Goethe, Deutscher Parnaß.)
9. Wie freu ich mich, wie freu ich mich, wie trieb michdas Verlangen! (Lustige Weiber von Windsor.)
10. Verlassen, verlassen bin i.
11. Vor andern fühl' ich mich so klein,
Ich Vierde stets verlegen sein. (Goethe, Faust.)
12. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
13. Gute Ware lobt sich selbst.
lü. In allen Wipfeln spürest du kaum einen Hauch.
15. Nur außi mit die tiafen Toynl
16. Wär's möglich? Könnt' ich nicht mehr, wie ich wollte?
(Schiller, Wallensteins Tod .)
17. Hier sind die starken Wurzeln deiner KraftI
(Schiller, Teil.)
Daß die unterschiedliche Beurteilung des Furzes mit-unter das juristische Forum beschäftigen kann, dürfteweniger bekannt sein. Thomasius erzählt von einemsonderbaren Rechtshandel wegen einer Blähung 8 : „EinKaufmann steht abends vor seiner Haustüre. Gerade,als ein Mann, der mit ihm in Feindschaft lebte, vor-beigeht, läßt der Kaufmann einen sehr hörbaren Windgehen. Dies nimmt der Vorbeigehende für eine Injurieund klagt darüber. Der Prozeß wurde durch alle In-stanzen mit großer Erbitterung und vielem Kostenauf-wand fortgesetzt, am Ende mußte dann freilich derKläger verlieren."
Bei einigen Völkern, namentlich Russen und Italienern,ist das Furzen, selbst in Gesellschaft, durchaus nichtunanständig. Weder in der Familie, noch in Gesell-schaft tut man seinen Gefühlen irgendwelchen Zwangan. Selbst die prüden Engländer wissen zuweilen dieWohltaten des Furzes zu schätzen. Dies kann man in
8 Jurist. Vademekum, II, i/|8. Nr. 18.
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