(stimmt's nicht?) vieler Winde Bewahrer i 8a ." Weitzahlreicher aber sind derartige Scherzfragen bei denFranzosen anzutreffen. In Bousaults Lustspiel „Le Mer-cure galant" wird zum Beispiel dem Publikum bei offe-ner Bühne folgendes Bätsei aufgegeben:
Je suis un invisible corpsQui de bas lieux tire son elre,Et se n'ose faire connaitre,Ni qui je suis, ni d'oü je sors.Par moi l'un des sens est touchiD'une tres maligne influence,Et Von rougit de ma naissance,Comrne on rougirait d'un Peche.Quand on m'öte la liberlePour m'echapper fuse d'adresse,Et deviens femelle iraitresseDe male, que j'aurais ele.
Weber, der uns von dieser Aufführung in Bastatt(XII, 3o2) berichtet, fügt hinzu, daß die Schauspielervor Kichern kaum weiterspielen konnten. Daß es sichbei dieser Art theatralischer Freiheit nicht um einenEinzelfall handelte, bestätigt uns J. F. Castelli 18b . Erberichtet hier von einer Vorstellung im Kreuzertheaterzu Pest im Jahre 1809: „Man gab die ins Abscheulicheübersetzte Turandot oder die drei Bätsei, mit dem Bei-satze: wobei Kasperl auch einen tüchtigen ,Batzen' los-lassen wird."
Von dem oben erwähnten Gedicht gibt es wiederum dreiVarianten, zwei französische und eine deutsche. DieVaterschaft der einen wird dem Abbe Colin zugeschrie-ben. Sie lauten:
18 » Paul Englisch, Geschichte der erotischen Literatur. Stuttgart ,Julius Püttmann, 1927. S. 33.
18 b Memoiren meines Lebens. Herausgeg. von Dr. Josef Bindtner.München, Georg Müller, 1913. Bd. I, S. 151.
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