und den iNabelstrang davon ab, reinige und wasche ihnin einer genügsamen Menge Weins, schneide ihn so-dann in Stücke und trockne sie langsam. Bewahre siean einem lauwarmen Ort." Was der Verfasser damitanfangen will, verrät uns die Sammlung ebenfalls ganzunzweideutig. „Wird das so erhaltene Material fein inPulver zerrieben, so gewinnt man ein gutes Mittel, denKropf zu vertreiben, die fallende Sucht zu heilen undals Aphrodisiakon zu wirken. Die größten Dienste ge-währt es aber bei einer schweren Geburt." Als be-rühmtestes W erk der medizinisch - komischen Lite-ratur ragt aber zweifellos hervor: „NeuvermehrteHeilsame Dreck-Apotheke, wie nämlich mit Koth undUrin fast alle, ja auch die schwerste, giftigste Krank-heiten, und bezauberte Schaden, vom Haupt bis zu denFüßen inn- und äußerlich glücklich curiert worden;durch und durch mit allerhand curieusen, so nütz-lich als ergetzlichen Historien und Anmerkungen, auchandern seinen Denkwürdigkeiten, abermals bewährt,und um ein merkliches vermehrt und verbessert vonKristian Frantz Pauliini.'' 171 !\. In dem Vorwort brichtder Verfasser eine Lanze für seine Heilmethode:„Es wird ohne Zweifel mancher träge Bankbruder unddünkelwitzige Stumpfhirn, abermals die Nase übermeinen neu vermehrten, heilsamen und so schleunigabgegangnem, auch ernstlich wieder verlangten Dreckrümpfen, dessen Muthwillen ich zwar nicht hemmenkann. Ein Weiser erinnerte sich hiebey, wie er ausLeimen gemacht sey und darum billich alles für Dreckachten sollte, und sein Fleisch üm und üm würmichtundkoticht, er selbst Thon, und eitel schändliche!'Koth,oder, daß ich etwas höflicher rede, Erde und Aschesey. auf daß er Christum gewinne, und stets mit Hiob
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