Über den Ursprung der Syphilis
Quellengeschichtliche Untersuchungenvon
Über den Ursprung der Syphilis Ist viel pestritten worden. .Mancheglauben, die Lustseuche schon aus den Schilderungen der Schrift-steller des Altertums zu erkennen. Andere halten die Syphilis füreine aus Amerika in die Alte Welt eingeschleppte Krankheit Einbegeisterter Verteidiger dieser Lehre war Iwan Bloch , der, ein zweiterChristoph Girtanner , mit Bienenfleiß alles gesammelt hat, um derLehre vom amerikanischen Ursprung zum Siege zu verhelfen.Der bekannte Geschlethtsforscher Dr. Gaston Vorberg in Mün-chen hat nach langjährigen quellengeschlchtlidien Forschungen dieFrage über den Ursprung der Syphilis zum Gegenstand einer ein-gehenden Untersuchung gemacht. Er beleuchtet kritisch die Lehrevon der Altertumssyphilis. Er verwirft den Glaubenssatz von derEinschleppung der Lustseuche durch die Mannschaft des Kolumbus.In klarer Sprache, mit großer Sachkenntnis und Gründlichkeit zer-stört er eine bequeme und manchem liebgewordene Legende. Land-läufige Anschauungen und Behauptungen werden widerlegt, die an-gebliche dunkle Kehrseite der Entdeckung Amerikas wird in einegrelle Beleuchtung geruckt. Das Buch führt aus verworrenem Dik-klcht aufwärts zum Gipfel der Erkenntnis. Es ist nicht nur für denArzt, sondern auch für jeden Quellcnforscher eine reiche Fundgrube.Wertvolle Lichtdrucktafeln sind dem Werke zur Erläuterung beige-geben. — Das Buch In buchtechnisch vollkommener Ausstattungwird Jeden Forscher, jeden Sammler erfreuen, seine Bücherei be-reichern. Preis broschiert 21 RM., Halbleinen 26 RM., Ganzleinen
28 RM., Halbleder 30 RM.Wiener Klinische Wochenschrift: . . . Die wertvolle, vornehm aus-gestattete und reich Illustrierte Schrift verdient das Interesse ärzt-licher wie nichtärztlicher Kreise.Zentralblatt für Innere Medizin: . . . Die Beweisführung Ist völligzwingend. Man weiß nicht, was man an dieser Schrift mehr bewun-dern soll: den eminenten Fleiß des Verfassers, seine große Belesen-heit, die ungeheure Sorgfalt, mit der er durch die verworrene Li-teratur jenes Zeitabschnittes dem Leitgedanken folgerichtig bis inseinzelne hinein nachgebt, oder die Prägnanz, Klarheit und Knapp-heit der Darstellung, die schon rein stilistisch als Vorbild geltenkann. Man wird nicht bezweifeln, daß dieses Werk eine medizin-historisch sehr wertvolle Gabe darstellt.Zentralblatt für Haut- und Geschlechtskrankheiten: . . . Jeder me-dizinische Historiker wird von ihm Kenntnis nehmen müssen.