IL Praktifdies Wirken.
1. PublizifUfdie Tätigkeit in den Kämpfen umWährung und Reichsbank1895 bis 1901
SAriften 'TY7"ctr es fchon für den gebildeten Fachmann fchwer,^gegen die y y ^ber die Währungsfrage ein eigenes Urteil zu
fchen 3 e -" bilden, fo war dies für die Maffe des Volkes ganz unmög=fbebungen lieh. Gleichwohl hat damals die bimetallifKfche Agitation(ich des „Bundes der Landwirte" bedient, um durch dieBearbeitung der breiten Maffen einen Druck auf dieRegierung auszuüben. Diefe Agitation, deren Einfluß flehauch im Reichstag, beim Zentrum und fogar bei der national=liberalen Partei, ftark fühlbar gemacht hatte, war um fobedenklicher, als die Regierung fleh fchwach zeigte und demDrucke nachgab. Am 15. Februar 1895 erklärte fich derReichskanzler Fürft Hohenlohe bereit, mit den verbündetenRegierungen über die Zweckmäßigkeit eines Meinungsaus=taufches über die Währungsfrage mit fremden Staaten inUnterhandlungen zu treten, und der Reichstag befchlofS am16. Februar 1895 mit ftarker Mehrheit, die Reichsregierungum die Einberufung einer Münzkonferenz behufs inter=nationaler Regelung der Währungsfrage zu erfuchen. Da=durch wurden auch die Anhänger der Goldwährung aufden Plan gerufen. Aber fie verfchmähten es, dem Beifpielder Bimetalliften zu folgen und fleh in ihrer Agitation mit
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