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Einleitung.
für alle Deutschen Staaten im Zoll-, Post-, Münz- und Eisenbahn-wesen gilt, und vom ersten Deutschen Handelstage gleichfalls em-pfohlen ist') — haben bisher folgende Regierungen, theils be-dingungsweise, theils unbedingt ausgesprochen: Frankfurt, Nassau ,Braunschweig, Oldenburg, Großherzogthum Hessen, Hamburg, Han-nover, Oldenburg, Lübeck, Bremen, Hessen-Homburg , Reuß ä. L.,die Großherz, und Herzogl. Sächsischen Häuser, Lippe, KönigreichSachsen 2).
Die neueste Thätigkeit der Bundesversammlung und der vonihr eingesetzten Commissionen für Deutsche Rechtsgemeinschaft er-streckt sich auf folgende Verhältnisse:
1) Das Patentwesen.
Unter den Zollvereinsstaaten besteht eine, jedoch weitaus nichtgenügende Uebereinkunft vom 21. September 1842 bezüglich der Er-theilung von Erfindungspateuten und Privilegien, welcher späterHannover, Oldenburg , Luxemburg, und zum Theil Bremen beige-treten sind. Der Antrag auf gemeinschaftliche Patentgesetzgebuugfür die Deutschen Bundesstaaten ward in der Sitzung vom 26. Juli1860 durch 9 Regierungen (Bayern, Königreich Sachsen, Württem-berg :c.) eingebracht"), und in der Sitzung der Bundesversammlungvom 5. December 1861 — gegen die dissentirende Minorität vonPreußen, der Niederlande, Braunschweig, Oldenburg, Anhalt-Cöthen ,der Hansestädte — die Einsetzung einer Commission zur Ausarbei-tung gutachtlicher Vorschläge beschlossen^). Nach dem weiteren Be-schlusse vom 24. Juli 1862 ist diese Commission am 24. November1862 zu Frankfurt a. M. zufammengetreten ^), und hat bereits einenEntwurf ausgearbeitet.
2) Das Obligationenrecht,in unmittelbarem Anschluß an das Handelsgesetzbuch.
1) Verhandlungen deö ersten Deutschen Handelstages S. 25 st, 96. 96,
2) Prot, der B.V. 1861. S. 709. 767 v. 1862. S. 27. 47. 91. 306. 393.417. 466. 467. 674. 675.
3) Prot. v. 1660. S. 364.
4> Prot. v. 1861. S. 629—636. 761—763.
6> Prot. v. 1862, S. 396—397. 432 — 434, Vgl. auch S. 3. 21. 33. 47,246 432. 486. 610. 623. 676.