Teil eines Werkes 
Bd. 1, Abth. 1 (1864) enthaltend die geschichtlich literärische Einleitung und die Grundlehren
Entstehung
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CaP.II.DieeinzelnenGeschäfte.8.57.GeschäftedesHandelsgewerbeS.H.G.B.Art.273.193leistet, oder welche ihm in diesem geleistet werden^); die gegenseitige

64, keinem Zweifel unterliege. Die Einführungsgesetze haben bei Auf-zählung der Handelssachen, bez. bei Regelung der Gerichtsbarkeit der Han-delsgerichte, diese Verhältnisse aufgeführt. Preuß. E.G. Art. 2. Z. 5.dieRechtsverhältnisse zwischen dem Procnristen, dem Handlungsbevollmächtigtenoder dem Handlungögehülfen und dem Eigenthümer der Handelsnieder-lassung, sowie das Nechtsvcrhältuiß zwischen einer dritten Person uuddemjenigen, welcher ihr als Procurist oder Handlungsbevollmächtigter auseinem Handelsgeschäft haftet (H.G.B. Art. SS.)", vgl. Art. 47. Z. 3, dieMotive und Commissionsberichte (Verh. S. 313. 449. 4S».), Gesetzcntw.über die Bearbeitung der Handelssachen §. 15 (Aeitschr. f. Handelsr. V.S. 576). Uebereiustimmeud die E.G- v. Anhalt-Bernb. Art. 2. Z. S.,Hessen-Darmstadt Art. 37. Z. 3 , Hessen-Homburg Art. 34. Z. 3., etwasabweichend in der Form, uud zum Theil ausführlicher aufzählend: K.Sächs. Ausführungsv. v. 30. Dec, 1861. §, 8., Bayer. E.G. Art.63. Z.4.,Oefterr. E.G. Z. 39. Z. 2, welches z. 40 die fortdauernde Gellung derBestimmungen über die Erledigung von Streitigkeiten aus dem Dienst-und Lvhuverhältniß nach den Gewerbegesetzen - vgl. §. 25 und Gewerbe-Orduuug §. 102 vorbehält. In allen diesen Einsühruugsgese^eu wer-den jedoch die Rechtsverhältnisse bez. Streitigkeiten, von welchen hier dieRede ist, den Rechtsverhältnissen ans Handelsgeschäften (H.G.B. Art.271-277) entgegengestellt (s. z. B Preuß. E.G. Art. 2. Z. 1. Art. 47.Z. 1. 2., Sächs. Ausführungsv. §. 8. Z. 1., Bayer. E.G. Art. 63. Z. 1.,Oesterr. §. 39 a. A.), uud fragt sich daher, ob im Sinne dieser Ein-führungsgesetze die Rechtsgeschäfte, welche die Quelle dieser Verhältnissesind, wie Dienst-, Lehrlings- Bevollmächiiguugsverträge, auch den allge-meinen Regeln des vierten Buchs von den Handelsgeschäfte» unterlie-gen, insbesondere ob sie, wo das bürgerliche Recht die schriftliche Velrags-form erfordert, dcmungeachtet nach H.G B. Arl. 317 auch formlos ein-gegangen werden dürfen. Vgl. die entgegenstehenden Ausführungen Eentralor-ganI.S.258. 273.11. S.69.99.III.S.12.23. Gehöreu indeß die fraglichen Ge-schäfte uach dem Wortlaut und der dargestellten Entstehuugsgeschichte desArt. 273 in dessen Bereich, f. auch Thöl S, 90, so ist nicht an-zunehmen, daß die Eiuführnngsgesetze eine materielle Abänderung diesesRechtssatzes bezweckt haben. S. oben S. 221. 222.

25) H.G.B. Art. 65. Oesterr. E.G. §. 39. Z. 2 nicht blos Gesinde-dienstcn verrichtenden Personen."

26) Nürnberger Privil. v. 1508. 1520, Nathserlaß v. 31. März 162-1, Banco-und Mercantil-G.O. v. 1697 §. II. Leivz. H.G.O. v. 1682 Arl. II. Ha-nauische Handels- Colleg- und W.G.O. v. 1737. Breslauer Meß- u. W.O.

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