*)(30)(*ſehen ſey; Er ſeꜩet auch die Urſache ſeiner Meynung darʒu/ daßnemlich ein ſchoͤner Geiſt ſich ganꜩ und gar nicht mit dem grobentemperament und maſſiv-Leibern derer Nord⸗Voͤlcker com-portiren koͤnne. Dieſe offenherꜩige Gedancken des Bouhoursſolten uns nun eine gnungſame Materie geben/ eine Satyre ʒuſchreiben/ wenn es unſer Vorhaben waͤre; in Anſehen ſich der gu-te Vater mit ſeinem bel eſprit ʒiemlich bloß gegeben/ indem erʒwar die modeſtie/ als ein noͤthiges Stuͤck davon/ wie oben er-wehnet/ erfordert/ aber in Warheit ſich nicht allein hierinnen ſehrimmodeſt beʒeuget/ ſondern auch ſeine Pralerey (wenn wir unsteutſcher Redens⸗Arten/ oder nach ſeiner Art ʒu ſcherꜩen/ maſſiv-Worte gegen ihm gebrauchen wollen) darinnen mercklich ſpuͤhrenlaͤſt/ daß er in eben demſelben Geſpraͤch/ wo er d' un bel eſprithandelt/ den einen von denen ſich unterredenden Perſonen alſoeinfuͤhret. Il ne ſe peut rien voir de plus beauque l' idee que vous avez du bel esprit. J' aypensé dire, qu' il ne ſe peut rien voir de plusbeau que vótre portrait; car on diroit quevous eſtes peint vous même dans le tableau,que vous venez de faire, tant il vous reſſemble.
Aber wir wollen den Ehrwuͤrdigen Herrn anieꜩo paſſirenlaſſen/ weil ihm ohne dem einer von ſeinen eigenen Landes⸗Leutenunter dem verdeckten Namen des Cleante, wie bekant/ den Kopffmit allʒu ſcharffer Lauge geʒwaget/ welcher auch abſonderlich ihmdieſes fuͤrwirfft und fuͤr uͤbel haͤlt/ daß er ganꜩe Nationen und dieHelffte der Welt angetaſtet/ auch von denen Teutſchen fuͤrnehm-lich gefraget/ ob ſie koͤnten unter les beaux esprits gerechnetwerden? Zum wenigſten finden wir unter ſeinen eigenen Model/ſo er uns oben d'un bel esprit gegeben/ nirgends/ daß dergleichenDurch⸗