Teil eines Werkes 
Theil 3 (1741) Die so nöthig als nützliche Buchdruckerkunst und Schriftgießerey
Entstehung
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von einigen Buchdruckern. 2ZZ

l. Tünsch il, l 5. zu Berlin 1541. gedruckt. Wei-ter ist nichts von ihm bekannt.

Nach diesem ist im grauen Rlosier eine Dru-ckerey von unterschiedenen Schriften angeleget / unsdem gemeinem Wesen zumBestcn einige Jahre darin-nen gearbeitet worden. Der bekannte AlchymisteL.eonhard Thurnheuser zum Thurm hat selbigeauf allergnadigste Erlaubniß des Churfürsten zuersterrichtet, welche er hernach feinem Setzer MichaelHenyken verkaust hat.. Aus dieses HenyßensBuchdruckerey ist 157z. zuerst des Churfürstens^KohtMn Georgs Visiration und Lonsistorial^orduung zum Borschein gekommen; Im Jahr1579. zwey lomi i^pilt^lgrum I_sr!n. V. tNarrinL.urheri, welche O. Georg Calestinus herausgege-ben hat. Diefe Druckerey hat hernach der berühm-te Rector zu Berlin Her» VDilhelm.Hilden über-kommen, welches feine ^u^l^ione« und ^nnimem. invr^snon ^ristorelit, cum rextu tZrseco 6c Isrin», ?.II! in 4. beweisen, welche 1585. daselbst gedrucktworden. Hierauf ist Nicolaus Volyen Buchdru-cker daselbst gewesen, wie einige Leichenpredigten vomJahr'588. darthun.

Alsdenn sind an diesem Ort die berühmten Run-gii nuch einander gefolget. Es waren derftlb-n drey,als Großvater, <Vattr / und»'Sohn Der ersteChristoph Runge wurde vom Churfürsten Joa-chim Friedrich aus der Neumarck Hieher beruften,die Buchdruckerey zu treiben, welchem er auch ge-bührend nachkam. Der andere Georg Rungebekam nach seines Herrn Vaters Ableben vomChurfürsten Georg XVilKelm die Bestätigung desPrivileg» und trieb die BucKdruckerey bis an sein

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