Teil eines Werkes 
Theil 3 (1741) Die so nöthig als nützliche Buchdruckerkunst und Schriftgießerey
Entstehung
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von eittl'gen Buchdruckern. z6?

fortzusetzen. Anfanglich hat er Schunds Druckereygepacht, und hernach gar gekaust, da er sich vorhe-ro eine eigne angelegt halte. Unterdessen starb ihmseine Ehefrau 1697. nachdem er mit ihr 8. Sohne. und 7. Töchter gezeuger hatte. Im Jahr 1699.verehlichte er sich zum dritten mal mir Jungfer Su-sannen Hoffin, eines Tuchmachers von BößneckTochter, mit welcher er bis an sein Ende - 705. den9. Februarii zufrieden gelebt hat. Er hat verschiedenenützliche Bücher, unter andern das erste Weymari-sche Gesangbuch, und die erste Malaische (Zismmg-ticsm in Teutschlanv gedruckt, und zugleich dasAmmteines Hofkirchners verwaltet. Auf ihn folgte

6) Johann L.eonhard Mumbach, von Regen-spurg, allwo er 1679. den ,o. Sept. das Licht dieserWelt erblickte Sein Vater war Meister Johann^' L.eonbard Mumbach, Bürger und Schumacherf daselbst. In seiner Jugend wurde er bis in daszwölsste Jahr fleißig zur Schule gehalten. Im Jahr1692. trat er bey Herrn Johann Georg Hossmann,Buchdrucker daselbst, in die Lehre und 1698. wurdeer wieder loß gesprochen. Alsdenn besuchte er fremdeBuchdruckeryen und verschenckte zu Nürnberg 1699.seine Postulat. Im Jahr 17^2. gieng er abermalsin die Fremde und besähe die Buchdruckereyen zu Dil-lingen, Amstadt, Leipzig, Helmstadt, Minden , und ar-^ bettete an den meisten Orten eine Zeitlang. Endlichkam er nach Wevmar zu Herrn Johann AndreasMüllern, bey welchem er in Condition trat. Daaber selbiger wegen seiner Schwachheit seine Söhne, M'.ch Hause rüste, welche die Kunst ebenfalls erlernetharten, so gieng er wieder weg. Alleine er erhielt5 M bald von gedachtem Herrn Müllern den z. Jan., Aa , 1705.