Rupferdeuckerey. 409
scheinet der Abdruck allenthalben gleich, so ist die Pressegut zugerichtet.Ob nun gleich noch nichts von dem Aly, oder wol-! lenen Tüchern, ingleichen von der Gchwarye, derZubereitung des Pappiers, und wie man dieRupf-ferplatre einschwartzen soll, und andern noch dazuge-hörigen Sachen, allhier gesagt worden ist, von wel-chen ich hernach reden will, so will ich doch von derManier zu drucken fortfahren. Gesetzt, die Ru-pferplatte sey eingeschwärtzet, und man wäre mitwollenen Tüchern und Filyen versehen; So stelledich mitten gegen die Preße K. lege ein wollenTuch, oder Hily auf deine Tafel, oder Tisch, her-nach zwey andere darauf, also, daß bey der vval-yen das oberste Tuch ein wenig schmaler denn dasandere sey. Ist dieses geschehen, so wende, oder dre-he den Haspel, oder das Treuy so lange herum, bisdas Tuch, oder Aly durch beyde Rollen, oderXValyen auf der einem Seiten noch einen Zoll breitdazwischen stecken bleibet, alsdenn schlage deinen K'ly/oder Tuch doppelt über >die Rolle, oder U?alyen>alstxKe dir weiset. Darnach lege einweissesun-genetztes Pappier, so groß als dasjenige, das zumdrucken genetzet worden, auf deine Tafel, oder Tischzwischen den Raum 6 et> und auf dieses Pappierlege fein auf die Mitte deine eingsichwartzte Rupfer-platte, welche noch ein wenig warm seyn solle, also,daß das schwache, oder eingeschwartzte, gegen dichsehe, wie dir solches die Figur e. genungsam zu erken-nen giebt; hernach lege auf solche eingeschwartzte Ru-pferplacre, dein mit demSchrvam gefeuchtes Pap-pier, und auf dasselbige abexmal ein genetztes Macu-latmpappier. Ferner lege deinen über die Rolle, oder
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