Rupferdruc?crey. 415
wen, daß die Druckschwartze auf versilberten undvergüldeteu Pappier nicht hassten wolicii, diesen ab-zuhelfen, darf man nur, wenn man ungefehr einesEys großSchwartze hat, einen Löffel Ochsen Gallen,ein wenig Eßig, und Saltz darunter mischen, manmuß aber nicht mehr Schwäche mit Gallen vermi-schen, als man brauchen will, denn sonsten verdirbtftibiSe, und halt nicht.
Wie man mit Zarben drucken soll.
Gesetzt man hätte eine solche Platte, welche manmit zwey - oder dreyerley Farben abdrucken wollte.Z. E. es stünde ein Mann auf der Platte, der sollteeinen yrauen Hur, braune Haare, einen rochenMancel, Hosen und Riei'des gleich einer Farbeund andere Strümpfe haben. So muß man nocheine andere Platte in gleicher Gröj^eund mit gleichenBildern bezeichnet haben, die alle-auf einandertreffen. Wann nun der erste Abdruck und der blosseUmriß auf einem Kupfer, auf starckes und dickesPappier gedrucket ist, so muß man auf das anders' Kupfer Z. E. nur den Hut, oder alles was man andem Bild grau haben will, mit solcher Farbe ein-schmieren/ oder mit einem Pinsel auftragen, und esso vielmahl abdrucken, als man Exemplar begehret.
Ferner kan man eben auf solches Kupfer mir einerandern Farbe, das Haare, den Mantel die Strümp-fe, jedes absonderlich stechen, und mit bunter Farbenbesagter massen nach und nach zu wege bringen. Da-bey ist zu mercken, daß man das Pappier jedes'.'.,«!darzwischen wieder trocknen lassen muß, und es dennalso netzen, daß sich die Farbe nicht fletschet, und aus-Wsffet, deßwegen muß auch gemeldtes Papplsr dick