Teil eines Werkes 
Theil 3 (1741) Die so nöthig als nützliche Buchdruckerkunst und Schriftgießerey
Entstehung
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des Wörterbuchs. 439

feuchten. Alleine ich will sie in der Liebe ertragen, wei!vernünftige Leser und geschickte Männer mein Wörter-buch nicht nur gut geheisen, sondern sich desselbigen in ih-ren öffentlichen Schriften bereits bedienet haben. Martschlage pur des berühmten Hrn. Prof. Gchwaryenspi-imsris ciocumentZ (je ori^ins l'^pogr. und de6bescheidenen und hochgelehrten Herrn Past. Messersl'ypc^l'. ^ulsil. nach, so wird man Zeugnisse davonfinden. Ich bleibe Qahero bey meinem Vorsatz undliefere gegenwärtig abermals einen Zusatz zu meinemWörterbuch. Der Einwurf schrecket mich garnichtab, weil man vorgiebt: Es wären ja lauter bekannteSachen? Gesetzt sie sind den Kunstgliedern bekannt,so sind sie ja deßwegen nickt andern Leuten auch be-kannt. Einen Buchdrucker darf ich freylich nicht lch«ren, was bey ihnen eine Hochzeit, oder L.cichettMachen, heise ; Ich darf ihnen ferner nicht sagen,was sauer Rrque machen, ingleichen was Zrvibel-fische bcdsvten; Ich darf ihnen auch nicht fügen wasder Ballenknechr, ufld Äengel sey, und was der-gleichen viele Wörter mehr sind ; Alleine wenn ich ge»lehrte, oder andere Leute wegen der angeführtenKunstwörter fragen sollte, so bin ich gewiß überzeugt,daß es die wenigsten wissen werden, zumal, wenn siesich nicht sonderlich in Buchdruckereyen umgesehenhaben. Ich kan nicht läugnen, daß ich etliche Jahrebeständig in Druckereyen zu thun gehabt und gleich-wohl nicht gewust habe, was die Redensart bedeutet:Die Columnen sind verschossen. So viel wüsteich wohl, daß die Columnen nicht an rechtem Ortestunden, wie aber dieses zugieng war mir verborgen.Was ein Schwamm heißt, ist freylich allen Leutenbekannt, worzu ihn aber der Buchdrucker braucht

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